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DER SPIEGEL 1988: US-GIFTGAS-VERNICHTUNG von Millionen Deutschen geplant + durch deutsche Luftwaffe verhindert durch Angriff auf die GIFTGAS- SCHIFFE in italienischem Hafen! Damals berichtete DER SPIEGEL noch seriös über aufgedeckte Tatsachen!
ZEITGESCHICHTE Vom Himmel hoch
Ein geheimer Plan enthüllt, daß die Amerikaner gegen Kriegsende bereit waren, einen großen Teil der deutschen Bevölkerung mit Giftgas zu vernichten. *
23.10.1988, 13.00 Uhr • aus DER SPIEGEL 43/1988
Vier Tage schon lag das amerikanische Handelsschiff »John Harvey« im Hafen der süditalienischen Stadt Bari, und die Ladung war noch immer nicht gelöscht.
Weder der Kapitän noch die Besatzung ahnten, welch gefährliche Fracht sie im amerikanischen Baltimore, 5700 Seemeilen entfernt, an Bord genommen hatten. Nur sieben mitschippernde Soldaten, an ihrer Spitze Oberleutnant Howard Beckström, wußten über Einzelheiten Bescheid.
Am 2. Dezember 1943 zur Abendstunde griffen deutsche Ju-88-Bomber 20 Minuten lang die Piers in Bari an. Sie versenkten 17 Schiffe und beschädigten acht weitere schwer. Auch die 10617 Bruttoregistertonnen große »John Harvey« fing Feuer und explodierte.
Kurz darauf wurden Verletzte mit sonderbaren Symptomen in die Lazarette eingeliefert: Sie hatten Hautschäden, Augenschmerzen, geschwollene Geschlechtsteile, extrem niedrigen Blutdruck bei stark erhöhter Pulsfrequenz. Die Ärzte tippten auf eine spezielle Art von Hautentzündung - eine folgenschwere Fehldiagnose.
In dem US-Frachter lagerten, was Beckström, der bei dem Angriff getötet wurde, auf Weisung von oben hatte verschweigen müssen, 540 Tonnen Senfgas. Über 1000 Soldaten und Zivilisten kamen in den Schwaden des hochgiftigen Kampfstoffes ums Leben. Die Alliierten vertuschten, wie es zu dem Massensterben kommen konnte: Sie gaben »Verbrennung«, »Bronchitis« oder »Lungenkomplikation« als Todesursachen an.
Bis heute blieben die Hintergründe der »Katastrophe von Bari«, so der Historiker und Giftgas-Experte Günther Gellermann, ein strenggehütetes Geheimnis. Zwar spekulieren Militärhistoriker seit langem darüber, ob die Amerikaner nach ihrer Landung in Italien den dort »erwarteten deutschen Gaseinsatz mit einem entsprechenden Gegenschlag« (Gellermann) kontern wollten - mehr war jedoch nicht bekannt.
Erst ein Zufallsfund des württembergischen Privatforschers und Fachautors Fritz Hahn, 66, in einem Washingtoner Archiv enthüllt die Dramatik eines Planes, den die US-Kriegführung unmittelbar nach dem »Ersteinsatz von Gas durch die Achsenmächte« ("G-Day") verwirklichen wollte. Danach sollten, von Italien und England aus, Tausende Flugzeuge »in einer 15-Tage-Operation« *___30 deutsche Großstädte mit Senfgas und/oder dem noch ____giftigeren Phosgen einnebeln, *___alle wichtigen Industrie- und Fabrikationsanlagen ____zerbomben und so den Zweiten Weltkrieg in Europa mit ____einem Schlag beenden.
Unter Punkt 4 des Plans ("Mögliche Ergebnisse des Angriffs") errechneten US-Spezialisten der Abteilung für Chemiekriegführung, wie viele Menschen »direkt beeinträchtigt«, also getötet würden - »5600000«. Weitere zwölf Millionen »würden dem vorgeschlagenen Angriff indirekt ausgesetzt« sein.
Hitlers Nachrichtendienste hatten offenbar von den amerikanischen Vorbereitungen, wenn auch nur bruchstückhaft, erfahren. Sie wußten, daß seit Anfang 1943 laufend Kampfstoffe nach West- und Nordafrika verschifft und dort gelagert wurden - nicht allzuweit von Süditalien entfernt.
Die Kampfstoffe Phosgen und Senfgas waren im Ersten Weltkrieg, 1915 und 1917 an der West-Front, erstmals eingesetzt worden - von den Deutschen. Senfgas, das nach den Namen der Erfinder Lommel und Steinkopff auch »Lost« genannt wird, ist ein Hautgift, Phosgen greift die Lunge an. »Der Atem«, beschreibt ein Mediziner die Wirkung, »wird immer kürzer und stoßweiser, bis der Tod durch Ersticken eintritt.«
Als 1919 nach dem Ersten Weltkrieg in Versailles Frieden geschlossen wurde, untersagten die Siegermächte dem Verlierer Herstellung und Einfuhr von »erstickenden, giftigen oder ähnlichen Gasen sowie allen derartigen Flüssigkeiten, Stoffen«. Die Anweisung wurde nie kontrolliert, bald lief die Produktion in Deutschland wieder auf vollen Touren.
Auch die internationale Vereinbarung »über das Verbot des Kriegseinsatzes« chemischer und bakteriologischer Stoffe ("Genfer Protokoll") sechs Jahre später war nur halbherzig. So propagierten die USA zwar die Ächtung solcher Waffen, das Abkommen aber ratifizierten sie damals nicht.
Amerikanische Chemiker forcierten, genauso wie deutsche Hersteller, die _(Bei der Erläuterung von Giftgas-Waffen. )
Giftgas-Produktion, Militärs erdachten neue Strategien. General Amos Fries, damals Chef des »Chemical Warfare Service«, lobte die »Kunst der Vervollkommnung ... giftiger Gasbomben«. ...
LINK: https://www.spiegel.de/politik/vom-himmel-hoch-a-cac15f3c-0002-0001-0000-000013531696?context=issue&fbclid=IwAR1P9JNlvZ70OadAO7MzPW2urw3D517mdt7-VdNIFc3P3Wy98HKxc3HzKN0
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