Equilibrium-(2002)
Equilibrium (von lateinisch aequus ‚gleich‘ und lateinisch libra ‚Waage, Gewicht‘:„Gleichgewicht“), auch unter dem Titel Equilibrium – Killer of Emotions bekannt, ist ein US-amerikanischer Science-Fiction-Film von Kurt Wimmer aus dem Jahr 2002. Die Handlung ist stark vom Film und Roman Fahrenheit 451 inspiriert und entlehnt, außerdem finden sich auch Elemente aus Aldous Huxleys Roman Schöne Neue Welt, aus George Orwells Roman 1984, Michael Andersons Film Flucht ins 23. Jahrhundert und George Lucas’ Film THX 1138 wieder. Die Stadt „Libria“ ähnelt Fritz Langs „Metropolis“. Der Cyberpunk-Film wurde in Deutschland am 4. September 2003 auf DVD veröffentlicht.
Handlung
Der Film zeichnet eine Dystopie, in der nach einem Dritten Weltkrieg menschliche Emotionen als der entscheidende Auslöser von Gewalttätigkeiten erkannt worden sind und durch das Psychotropikum „Prozium II“ auf ein Minimum reduziert werden. Die Ausgabestelle des Prozium II im Regierungsgebäude, das Equilibrium, symbolisiert die angestrebte emotionale Gleichmütigkeit und gibt dem Film seinen Namen. Der Protagonist John Preston lebt in der sauberen, funktionierenden und festungsartig bewachten Stadt Libria, die umgeben ist von den Ruinen zerstörter Gebäude, den „Nethers“. Jeder Bürger der Stadt nimmt mehrmals täglich das Mittel „Prozium II“ ein, um die Intensität jeglicher Gefühle auf ein Minimum zu reduzieren. Doch es gibt Widerständler: sogenannte „Sinnestäter“, welche durch ihr Bedürfnis zu fühlen in die Illegalität gedrängt worden sind. Um diese „Verbrecher“ zu bekämpfen, ist mit den „Grammaton-Klerikern“ eine Elitepolizeieinheit geschaffen worden. Sie hat die Aufgabe, Sinnestäter zu finden, sie zu eliminieren und alle Gefühle auslösenden Gegenstände (wie Kunstwerke, Literatur, Tonträger, Dekoration oder Haustiere) zu vernichten bzw. zu töten. Im Einsatz nutzt sie bei physischen Auseinandersetzungen eine spezielle Bewegungstechnik, die „Gun-Kata“. Mit deren Hilfe können die Grammaton-Kleriker sogar gegnerischen Geschossen ausweichen, was sie zu fast unaufhaltsamen „Kampfmaschinen“ macht.
Preston ist einer der ranghöchsten Grammaton-Kleriker Librias. Zu Anfang kennt er keinerlei Zweifel am System. Gemeinsam mit seinem Partner Errol Partridge und paramilitärischen Polizeieinheiten stürmt er das Versteck einiger Sinnestäter, wo sie alle Anwesenden mechanisch töten und mehrere Gemälde verbrennen, u. a. die Mona Lisa. Partridge nimmt einen kleinen Gedichtband des Dichters William Butler Yeats an sich, um ihn persönlich in der Asservatenstelle abzugeben, da, wie er sagt, die dafür zuständigen Beamten oft unzuverlässig seien. Preston schöpft daraufhin Verdacht, und als er in der Behörde nachfragt, wird ihm bestätigt, dass sein Partner den Gedichtband nicht wie angekündigt dort abgegeben hat. Preston fährt in die Rebellenzone, und als er Partridge dort in jenem Büchlein lesend vorfindet, macht er ihm klar, dass er ihn melden muss. Partridge, der genau weiß, dass ihn in diesem Falle die Kremation erwartet, begeht daraufhin Suizid, indem er kaum verdeckt und gut hörbar den Hahn seiner Pistole spannt und sich von Preston erschießen lässt. Preston wird daraufhin Brandt, ein neuer und äußerst ambitionierter Kleriker, zur Seite gestellt, der keinen Hehl daraus macht, Karriere machen zu wollen, und der von Anfang an misstrauisch gegenüber Preston eingestellt ist.
Durch eine Ungeschicklichkeit im Bad fällt Preston die morgendliche Ampulle mit Prozium II herunter, worauf diese zerbricht und er sie nicht injizieren kann. Dabei wird er von seinem Sohn ertappt, der ihn kühl auffordert, umgehend ins Equilibrium zu fahren und sich Ersatz zu besorgen. Auf dem Weg dorthin macht sich jedoch schon bald das Fehlen der gewohnten Dosis bemerkbar, außerdem ist das Equilibrium an diesem Tag wegen einer Bombendrohung geschlossen. Nun ist Preston gezwungen, sich mit den in ihm aufkeimenden Gefühlen auseinanderzusetzen. Verschiedene emotionale Erfahrungen veranlassen ihn, weiterhin auf das Prozium II zu verzichten. Die nicht injizierten Ampullen versteckt er hinter dem Badezimmerspiegel. Damit beginnt sein Abfall vom System, denn bei den folgenden Einsätzen wird er mit der Brutalität und Menschenverachtung des Systems konfrontiert, was ihn zutiefst verstört. Er entwickelt Empathie für seine Mitgeschöpfe und versucht im Verhör einer Sinnestäterin mehr darüber zu erfahren, was es bedeutet, ein fühlendes Wesen zu sein. Gleichzeitig versucht er, die Rolle des Klerikers mit seinem neuen Innenleben in Einklang zu bringen, um nicht aufzufallen. Unter eigener Lebensgefahr rettet er einen jungen Welpen, ehe dieser von der Polizei erschossen werden kann. Bei den Verhören der Sinnestäterin, die in Kontakt mit seinem ehemaligen Partner gestanden hat, werden Gefühle für sie in ihm wach. Da sie jedoch nicht kooperiert, wird sie zum Tode verurteilt. ..
(https://de.wikipedia.org/wiki/Equilibrium_(Film))
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