Nur noch tausend Juden leben im ukrainischen Lwiw, dem früheren Lemberg. Die Deutschen brachten im Holocaust mehr als 100.000 Juden aus der Stadt um. Fast alle Synagogen sind zerstört oder drohen zu verfallen. Doch Sasha Nazar stemmt sich dagegen. Er will eine von Lwiws letzten Synagogen retten.
Nur noch tausend Juden leben im ukrainischen Lwiw, dem früheren Lemberg. Die Deutschen brachten im Holocaust mehr als 100.000 Juden aus der Stadt um. Zu Sowjetzeiten unterdrückte der Staat alle Religionen. Viele Juden emigrierten. Fast alle der einst mehr als 40 Synagogen der Stadt sind zerstört oder drohen zu verfallen. Doch Sasha Nazar stemmt sich dagegen. Er will eine von Lwiws letzten Synagogen retten und dort neuen Raum für jüdische Kultur schaffen. Unterstützung bekommt er dafür kaum, nicht einmal von der kleinen jüdischen Gemeinde der Stadt.
Reportage (Deutschland 2021, 32 Min)
#synagogenretter #synagoge #judentum Video auf Youtube verfügbar bis zum 08/05/2022 Abonniert den Youtube-Kanal von ARTE: http://www.youtube.com/user/ARTEde
Die Anzahl geschlechtsangleichender Operationen steigt in vielen europäischen Ländernen seit Jahren teils stark an – so auch in Deutschland. Vor allem immer mehr junge Leute unter 30 lassen sich operieren. Was bedeutet diese Entwicklung? Ein solcher Eingriff bringt für viele Betroffene eine große seelische Erleichterung, andere bereuen diesen Schritt später.
Als Jugendlicher hatte der 19-jährige Danilo Selz starke Depressionen – damals hieß er noch Felicia und lebte als Mädchen. Eine Therapie blieb jahrelang erfolglos, bis seine Therapeutin ihn fragte, ob er sich nicht vielleicht als Junge fühle. „Es fiel mir wie Schuppen von den Augen“, sagt Danilo heute. Er begann, männliche Hormone einzunehmen. Seine Schultern wurden breiter, auf der Brust und im Gesicht wuchsen Haare. Nach der Brustentfernung steht nun die erste genitalangleichende Operation an. Ein Schritt, den Danilo als „alternativlos“ bezeichnet. Er sehnt den Eingriff herbei.
Für die Einnahme gegengeschlechtlicher Hormone gibt es in Deutschland kein Mindestalter. Solange das Einverständnis der Erziehungsberechtigen vorliegt, kann der behandelnde Arzt diese Medikamente ohne weiteres verschreiben. Vor geschlechtsangleichenden Operationen benötigen Transmenschen aber die Empfehlung ihres behandelnden Psychiaters oder Psychotherapeuten, da solche Eingriffe irreversibel sind.
Im Gegensatz zu Danilo bereut die 25-jährige Nele ihre Geschlechtsangleichung. Auch sie hatte im Teenager-Alter schwere Depressionen. Sie suchte im Internet nach Lösungen und stieß auf die Geschichten von Transmenschen. Mit 21 nahm sie einen männlichen Namen an und ließ sich die Brüste abnehmen. Doch die männlichen Hormone, die sie einnahm, hatten so schwere Nebenwirkungen, dass sie bald auch die Entscheidung, als Mann zu leben, ganz in Zweifel zog. Heute lebt sie wieder als Frau – und kritisiert das Vorgehen ihres Therapeuten von damals, der leichtfertig ihre eigene Annahme bestärkte, trans zu sein.
Reportage (D 2021, 33 Min)
#trans #geschlecht #identität
Video auf YouTube verfügbar bis 30/12/2022
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1982 wird der junge Sinoamerikaner Vincent Chin von zwei Männern erschlagen, die ihn für einen „Japaner“ halten und ihm die Schuld an ihrer Arbeitslosigkeit geben. Der Mord löst bei den Amerikanern asiatischer Herkunft Entsetzen aus und macht ihnen erneut bewusst, dass sie als Fremde gelten. Obwohl sie in Kultur und Wirtschaft des Landes so präsent sind wie nie zuvor und häufig den amerikanischen Traum verkörpern.
Die fünfteilige Dokumentarserie erzählt die Geschichte der Einwanderung von Asiatinnen und Asiaten in die USA.
In vielfältigen Erzählformen und mit fesselnden Archiven und Animationen schildert die Reihe die Schicksale berühmter und unbekannter Menschen, die ein besseres Leben suchen. In den 150 Jahren der Einwanderung von Chinesen, Japanern, Koreanern, Philippinern, Indern und anderen werden die Integrationsbemühungen der Migrantinnen immer wieder durch Rassismus und Kriege erschüttert. Die von der Mehrheitsgesellschaft zunächst oft ausgegrenzten Gemeinschaften können ihr später beeindruckende Fortschritte abringen.
Interviews mit Nachkommen der ersten Einwandererinnen, Kriegsveteranen, politischen Aktivisten und Prominenten geben aus individueller Perspektive Einblicke in die bewegte amerikanische Geschichte und erzählen unbekannte und bewegende Momente der Migration.
#asien #amerika #geschichte
Video auf YouTube verfügbar bis 28/02/2023
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Sie springen aus Helikoptern oder von Schnellbooten ins Wasser, um Ertrinkende zu retten. Italiens Rettungshunde sind mutig, gut ausgebildet und europaweit einzigartig. Vor gut 30 Jahren erkannte Ferruccio Pilenga ihr Potenzial als Lebensretter und gründete die Hundeschule "SICS". Das harte Training durchlaufen jedes Jahr italienweit Teams aus Hund und Mensch.
Valentina Renzopaoli und ihr Labrador Ettore wollen ab dem Sommer Wache an Italiens Stränden schieben. Valentina ist eigentlich Journalistin, aber weil Ettore zu einer XXL-Version von einem Labrador heranwuchs, brauche sie für ihn eine Beschäftigung. So landeten die beiden im Training der SICS (Scuola Italiana Cani Salvataggio). Doch bis zum ersten richtigen Einsatz ist es für sie im Frühjahr noch ein weiter Weg. Ab März müssen Valentina und Ettore jeden Sonntag erst einmal Steinsäcke statt Menschen aus einem kühlen See bei Rom retten – unter den strengen, aber geduldigen Augen von Lehrer Roberto Gasbarri. Die Hunde brauchen volles Vertrauen in ihr Herrchen oder Frauchen. Sie lernen spielerisch, ohne Zwang, erklärt Roberto. Vor allem Neufundländer und Labradore seien ideale Rettungsschwimmer. „Sie bleiben auch in stressigen Situationen ruhig und nutzen Strömungen perfekt für den sichersten Weg zurück ans Ufer.“ Die Tiere können zudem drei bis fünf Menschen ans Ufer ziehen. Teams der SICS haben so schon dutzende Leben gerettet. Für Valentina Renzopaoli steht im April aber erst einmal eine Schwimmprüfung an. Und im Juni kommt der Gründer der Schule – Ferruccio Pilenga – persönlich, um eine zweite Prüfung mit Ettore abzunehmen. Werden die beiden ihr Ziel erreichen? „Arte Re:“ begleitet Valentina und Ettore durch Höhen und Tiefen, durch stressige und schöne Momente.
Reportage (Deutschland 2021, 32 Min)
#Rettungshunde #Italien
Video auf Youtube verfügbar bis zum 02/04/2022
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Am 21. April 1526 eroberte der mutige Kleinfürst Babur, Herrscher über Kabul, das Sultanat von Delhi in Nordindien. Baburs Sieg über Sultan Ibrahim Lodi läutete die zweite Islamisierungsphase auf dem indischen Subkontinent ein, durch die sich der Islam bis zu den Küsten Indonesiens ausbreitete.
Am 21. April 1526 eroberte der mutige Kleinfürst Babur, Herrscher über Kabul, das Sultanat von Delhi in Nordindien. Baburs Sieg über Sultan Ibrahim Lodi läutete die zweite Islamisierungsphase auf dem indischen Subkontinent ein, durch die sich der Islam bis zu den Küsten Indonesiens ausbreitete. Als Nachfahre des mächtigen und furchterregenden Tamerlan, der 1405 starb, verkörperte Babur die Synthese der kulturellen und politischen Traditionen des mittelalterlichen und des mamlukischen Islams.
Das neu gegründete Mogulreich, das bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts bestand, war von Baburs persönlicher und uneingeschränkter Macht geprägt. Bekannt ist er zudem für seine einzigartige Autobiografie, das „Buch des Babur“.
Dokureihe, Regie: Juliette Garcias (F 2020, 26 Min)
Video auf YouTube verfügbar bis zum 28/05/2021
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Annabel Thomas ist stolz: Sie hält ihren ersten selbstgebrannten Whisky in den Händen. Sie ist die erste Chefin einer Whiskybrennerei in Schottland. Und ihre Destillerie ist die einzige, die komplett auf Bio und Klimaneutralität setzt. Der Erfolg gibt ihr Recht: Die erste Charge ist komplett ausverkauft.
Vier Autostunden nördlich von Glasgow, in der kompletten Einsamkeit am Ende einer einspurigen Straße, befindet sich die jüngste Whiskydestillerie des schottischen Hochlandes. Es ist eine besondere Destillerie, und das in mehrfacher Hinsicht. Gegründet und geführt von einer Frau: Annabel Thomas ist die erste Chefin in der traditionsreichen schottischen Whiskybranche und sie setzt neue Akzente: 100% biologisch und 100% klimaneutral – das sind ihre Ziele.
So wird ausschließlich Biogerste verwendet und der Boiler mit Holzspänen beheizt, die aus dem eigenen Wald stammen. Die Abfälle der Brennerei werden als Tierfutter oder Dünger von den benachbarten Landwirten gerne entgegengenommen. Der Strom kommt zu fast 100 Prozent aus erneuerbaren Energien. Annabel Thomas betont, dass ihr besonders wichtig war, ohne Torf zu heizen, weil alte Moorflächen, aus denen Torf gestochen wird, mit zu den schlimmsten Klimasünden gehören.
Und was sagt die Kundschaft? Ihre erste Charge des Whiskys von 2017 konnte sie nach drei Jahren mit überragendem Erfolg verkaufen. Eine neue Linie, im Herbst 2021 auf den Markt gebracht, war innerhalb weniger Stunden vergriffen. Sie weiß, dass vor allem im hippen und jungen London ihre Geschichte gut ankommt. Der Klimaschutz und „100% organic“ sind ihre Alleinstellungsmerkmale in der Whiskyindustrie, und das überzeugt. Aber nicht nur das. Sie entwickelte zum Beispiel die Idee, den Whisky beim Trinken mit etwas Soda zu verdünnen. Und so zählt sie immer mehr junge Frauen zu Ihrem Kundenstamm, denen bisher ein purer Whisky zu hochprozentig war.
Reportage (D 2021, 32 Min)
#whiskey #schottland #reportage
Video auf Youtube verfügbar bis zum 21/06/2022
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In der zehnteiligen Reihe nimmt der belgische Archäologe Peter Eeckhout den Zuschauer mit auf eine Entdeckungsreise zu den spannendsten Ausgrabungsstätten der Erde. In dieser Folge: Die Suaheli sind die Bewohner der Küste, die sich von Süd-Somalia bis nach Mosambik erstreckt. Ihre Sprache dient seit Jahrhunderten als Verständigungsmittel verschiedenster ethnischer Gruppen.
An der ostafrikanischen Küste lebt ein Volk, das den Wissenschaftlern lange Zeit Rätsel aufgegeben hat: die Suaheli. Sie sprechen eine mit Arabisch durchsetzte Sprache und praktizieren seit dem 8. Jahrhundert, also viel länger als das übrige Ostafrika, die islamische Religion. Aber noch erstaunlicher ist, dass man im Gebiet der Suaheli auf Ruinen stößt, die in diesem Teil Afrikas unvergleichlich sind. Auf Ruinen von pompösen Städten aus Stein, die zwischen dem 10. und dem 15. Jahrhundert erbaut wurden. Ihre Geschichte ist, genauso wie die Geschichte der Suaheli, im Laufe der Zeit verloren gegangen. Viele dieser Städte sind schon seit Ende des 18. Jahrhunderts bekannt. Doch die ersten Forscher hielten die afrikanischen Ureinwohner für nicht imstande, derart architektonisch gut geplante Städte bauen zu können. Von kolonialistischen Ideologien durchdrungen schrieben sie die Ruinen den Römern oder den Phöniziern des Altertums zu. Für die Archäologen der Kolonialzeit waren diese Städte persische und arabische, keinesfalls jedoch afrikanische Siedlungen. Aber wer waren die wahren Schöpfer dieser sagenhaften Monumente? Ist den Afrikanern wirklich keine tragende Rolle anzurechnen? Ausgrabungen in Kilwa Kisiwani, der beeindruckenden Suaheli-Stadt in Tansania, geben eine Antwort: Ein Team von Archäologen hat die wahre Identität der Suaheli geklärt: Sie setzen sich aus verschiedenen Bevölkerungsgruppen zusammen und sind gekennzeichnet von den kulturellen Einflüssen verschiedenster Völker, die in der Vergangenheit ihre Küste ansteuerten.
Dokureihe, Regie: Agnès Molia und Raphaël Licandro (F 2018, 27 Min)
#archäologie #suaheli #abenteuerarchäologie
Video auf Youtube verfügbar bis zum 31/08/2021
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Unserem blauen Planeten geht das Trinkwasser aus. Nur ein verschwindend geringer Teil des weltweiten Wassers liegt als nutzbares Frischwasser vor. Diese kostbare Ressource beginnt bedrohlich zu schrumpfen, denn die natürlichen Wasserspeicher sind durch den Klimawandel aus dem Gleichgewicht geraten. Die Dokumentation begleitet Forschungsprojekte, die Hoffnung geben.
Der Anteil an Süßwasser auf unserem blauen Planeten ist verschwindend gering. Das meiste Wasser, 96,5 Prozent, ist Salzwasser in unseren Ozeanen. Weder für Menschen noch für die Landwirtschaft ohne weiteres nutzbar. Der kleine Anteil von 3,5 Prozent Süßwasser ist derzeit hauptsächlich als Eis oder Schnee gespeichert. Nur 0,3 Prozent der Gesamtwassermenge unseres Planeten sind für den Menschen als Süßwasser zugänglich. Und auch diese kostbare Ressource beginnt gefährlich zu schrumpfen, denn die natürlichen Wasserspeicher sind durch den Klimawandel aus dem Gleichgewicht geraten.„Unser Trinkwasser - Versiegt die Quelle?“ verfolgt Forschungsprojekte, die dennoch Hoffnung machen. Die Natur und jahrtausendealtes Wissen geben den Forschenden neue Anstöße für eine der drängendsten Fragen der Gegenwart: Wie stillen wir den Durst der Menschheit? Die Dokumentation unternimmt eine Reise zu den tauenden Schweizer Alpengletschern, die Rhône und Rhein mit Schmelzwasser versorgen. Auch die Flussauen und die Deltas spielen eine wichtige Rolle als Wasserspeicher, ebenso wie die Moorlandschaften, mit deren Renaturierung gute Ergebnisse erzielt werden.Doch es ist auch eine Reise in die Vergangenheit. Kann das alte Wissen der Inka heute noch Perus Wüstenhauptstadt Lima helfen? Könnten die stillgelegten römischen Zisternen Maltas ein Pfeiler für die heutige Wasserversorgung der Insel sein? Und welche Aufgabe hat Deutschlands größtes Forschungsschiff bei der Suche nach möglichen neuen Wasserquellen?
Dokumentation von Hannes Schuler (D 2021, 52 Min)
#trinkwasser #versiegendequelle #arte
Video verfügbar bis 22/10/2021
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Viele Menschen denken, dass sie alle Sinne beisammenhaben, wenn sie beim Zählen auf fünf kommen. Doch es gibt noch einen sechsten Sinn: die Propriozeption. Sie hat kein eigenes Organ und agiert unsichtbar tief im Körperinneren. Sie ist die Eigenwahrnehmung der Körperlage im Raum. Für diese Fähigkeit sind sehr komplexe Abläufe erforderlich ...
Tief im Körperinneren verfügt der Mensch über einen im Alltag unverzichtbaren sechsten Sinn: die Propriozeption. Dabei handelt es sich um eine Eigenempfindung, die dem Menschen die Echtzeit-Wahrnehmung der Lage seines Körpers im Raum gestattet und damit das Gehen, Laufen und Schreiben erst möglich macht. Im Gegensatz zu den anderen fünf Sinnen hat die Propriozeption kein eigenes Sinnesorgan. Die Eigenwahrnehmung kommt zustande, weil das Gehirn permanent Nervenreize verarbeitet, die ihm Tausende Rezeptoren aus dem Körper, vor allem aus Muskeln und Sehnen, übermitteln. In der Dokumentation wird die Rolle der Propriozeption bei jeder auch noch so kleinen Körperbewegung mit Unterstützung des Choreographen Yoann Bourgeois veranschaulicht. Um die propriozeptiven Fähigkeiten seiner Tänzer zu stimulieren, platziert er sie auf Drehscheiben, Trampolinen und Wippen. Seine Inszenierungen dienen jeweils als Einführung in die Forschungsarbeiten der verschiedenen Labore, in denen der sechste Sinn untersucht wird. Das Institut des Sciences du Mouvement in Marseille arbeitet seit zehn Jahren mit Ginette, einer der fünf Personen auf der Welt, die die Eigenempfindung verloren haben. An der Universität von Aix-Marseille erforscht Edith Ribot-Ciscar die Funktionsweise von Propriozeptoren. Die Wissenschaftler am CNES in Toulouse versuchen zu beweisen, dass die Schwerkraft ein "Bleifaden" ist, um den herum sich die Propriozeption organisiert. An der Universität von Aix-Marseille will Christine Assaiante mit Hilfe funktionaler MRT-Bildgebung nachweisen, dass der sechste Sinn wichtig für die Herausbildung des Körperschemas ist. Und die Piloten der Patrouille de France bereiten sich dank ihrer propriozeptiven Fähigkeiten mental auf ihre Flüge vor. Besonders erstaunlich ist die Entdeckung von INRA-Forschern, dass Pflanzen, um gerade zu wachsen, ebenfalls die Propriozeption brauchen.
Dokumentation von Vincent Amouroux (F 2019, 53 Min)
#sinne #körperwahrnehmung #forschung
Video auf YouTube verfügbar bis zum 26/05/2021
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Wider Erwarten ist Las Vegas die Stadt mit der höchsten Kriminalitätsrate in den USA, den meisten Todesurteilen, den meisten Selbstmorden und Gewaltdelikten. Die Dokumentation erzählt Geschichten aus dem Leben von Beschuldigten und ihren Anwälten und begleitet sie vor Gericht, wo sie versuchen das Unverzeihliche zu erklären.
Hier geht es zum ersten Teil der Doku: https://youtu.be/-8mcwK2kT0s
#lasvegas #doku #gewalt
Video auf Youtube verfügbar bis zum 31/12/2026
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