Bereits 1912 veröffentlichte der Franzose Stéphane Leduc (1853–1939) eine Arbeit mit dem Titel „La Biologie Synthétique“, die sich mit der Bildung von pflanzenartigen Formen beschäftigte, wenn man Schwermetallsalze in eine wässrige Lösung von Natriumsilicat gibt, ein so genannter Chemischer Garten. Im Unterschied dazu formulierte der Chemiker Emil Fischer bereits Ende des 19. Jahrhunderts das Programm einer gezielten chemischen Veränderung von Organismen für technische Zwecke, für das er 1915 erstmals den Ausdruck „chemisch-synthetische Biologie“ verwendete.
1978 schrieb Waclaw Szybalski in seinem Kommentar zum Nobelpreis in Medizin für die Arbeiten von Werner Arber, Daniel Nathans und Hamilton Smith über Restriktionsenzyme: “The work on restriction nucleases not only permits us easily to construct recombinant DNA molecules and to analyze individual genes but also has led us into ‚the new era of synthetic biology‘ where not only existing genes are described and analyzed but also new gene arrangements can be constructed and evaluated.”
1980 verwendete die Biologin und Wissenschaftsjournalistin Barbara Hobom den Begriff bei der Beschreibung rekombinanter Bakterien als Synonym für die Anwendung gentechnologischer Methoden.
2000 bezeichnete Eric Kool auf dem Jahrestreffen der American Chemical Society in San Francisco die Integration künstlicher chemischer Systeme in Lebewesen als synthetische Biologie. und etablierte damit das heutige Verständnis dieses Begriffs.
2004 fand die erste internationale wissenschaftliche Konferenz zur synthetischen Biologie am Massachusetts Institute of Technology (MIT) in Cambridge, Massachusetts/USA statt, die SB 1.0. Darauf folgten im Jahr 2006 die SB 2.0 (Berkeley, USA), 2007 die SB 3.0 (Zürich, Schweiz) sowie 2008 die SB 4.0 (Hongkong, China). Die SB 5.0 fand im Juni 2011 auf dem Gelände der Stanford University in Kalifornien, USA, statt.
2007 beantragten Forscher des J. Craig Venter Institute (Rockville, Maryland) in den USA Patentschutz für ca. 400 Gene, die ein im Labor konstruiertes Bakterium „betreiben“ sollen. Laut Patentantrag sollen die eigenen Gene des Bakteriums zunächst entfernt und anschließend die im Labor zusammengestellten Gene eingebracht werden, mit dem möglichen Ziel, Wasserstoff oder Ethanol zu produzieren.
Im Januar 2008 berichtete eine Forschergruppe um Craig Venter, es sei erstmals gelungen, das Erbmaterial eines Bakteriums komplett synthetisch herzustellen. Vorbild für den Nachbau des Genoms sei Mycoplasma genitalium gewesen, als Name des synthetischen Nachbaus wurde Mycoplasma genitalium JCVI-1.0 gewählt.
Im Mai 2010 veröffentlichten Forscher des J. Craig Venter Institute, ihnen sei es gelungen, das vollständige, im Labor synthetisierte Genom des Bakteriums Mycoplasma mycoides in eine DNA-freie Zelle von Mycoplasma capricolum einzuführen. Das synthetische Genom habe in der Zelle für Eiweiße von Mycoplasma mycoides codiert, so dass die Bakterienzellen sich normal vermehrten.
Bestsellerautor, TTIP-Aktivist und Anwalt der Bürger Thilo Bode über die neue Macht der Konzerne: Wie sie den Staat als Geisel nehmen und uns beherrschen. Wie Internationale Konzerne keine Steuern zahlen, die Umwelt schädigen, gegen Menschenrechte verstoßen und den Politikern die Gesetzesvorlagen diktieren. Und das oft ganz legal.
So ist keine Nachhaltigkeit in Gesellschaft und Umwelt möglich, weil alles auf Profit ausgelegt ist und lediglich die Interessen des Kapitals berücksichtigt werden.
Komplettes Gespräch:
https://odysee.com/@BehindTheMatrix:7/Thilo-Bode---Die-Macht-der-Konzerne-gef%C3%A4hrdet-die-Demokratie-(Markus-Lanz-2008):a
Rund 30.000 Euro. Im Monat. So viel verdient Kai Gniffke, Intendant des SWR und aktuell ARD-Vorsitzender.
Er selbst hält das für angemessen:
"Weil ich jeden Tag Verantwortung trage für 15 Millionen Menschen, für die der SWR in Rheinland-Pfalz und in Baden-Württemberg Angebote macht. Für 5.000 Menschen die im SWR arbeiten."
Kein angenehmes Thema für ihn, aber er habe Verständnis dafür, dass man über sein Gehalt spreche, es sei ja schließlich Geld, dass die Gesellschaft, der Beitragszahler aufbringe.
Quelle:
https://daserste.ndr.de/panorama/archiv/2023/Intendanten-Verdienen-sie-zu-viel,intendantengehaelter100.html