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Man braucht ihn nicht mehr vorzustellen, Uwe Burka. Seit vielen Jahren fährt er durch Deutschland, die Schweiz und Österreich, und berichtet von der Dringlichkeit, sich mit Landwirten zu verbinden, den Humus aufzubauen, seine eigene ‘Mitte’ zu finden.
In diesem Interview gehen wir u.a. auf die Frage ein, was die Menschen bewegt, was Neues zu machen, und dürfen verstehen lernen, dass der Ansatz oft nicht der Richtige ist.
Immer wieder akzentuiert Uwe, wie wichtig es ist, dass es nicht darum geht, uns selber oder eine kleine Gruppe zu ‘retten’, sondern, dass wir den Gesamtansatz verstehen. Dass wir einen neuen Orientierungspunkt haben, darum soll es gehen. Dass wir wieder anfangen zu verstehen, wie wir in unsere Mitte kommen können, und wie wir aus dieser Haltung die Antworten auf unsere Fragen erhalten können.
Er lädt uns ein, die Pflanzen, die Insekten, die kleinen Dinge wahrzunehmen, und auch den anderen zu fragen: Wer bist du und was brauchst du? Denn wenn wir dies nicht tun, so Uwe, geben wir dem Transhumanismus, wo der Mensch zur Maschine wird, wo wir nicht mehr selber denken, und nur das nachplappern, was in den Medien steht, sowohl konventionelle wie alternative, unsere ganze Kraft.
“Es muss darum gehen, dass wir uns als Menschen wieder richtig begegnen. Dass wir einander wieder wahrnehmen… Dass wir Fragen stellen, nicht immer nur Urteile haben. Und auch bei uns selber nachschauen: Was für Gefühle löst etwas in mir aus?“
Er lädt ein, auch einer Person gegenüber offen zu bleiben, die wir mal als ‚blöde‘ empfunden haben, „denn jeden Tag verändern wir uns, und wir sind heute nicht mehr der Gleiche wie gestern“.
Uwe ist überzeugt, dass jeder Mensch tief in seinem Kern ein Genie hat. Dieses Genie wurde aber von der Gesellschaft so zubetoniert, dass diese Saat den Beton wirklich erst mit ganz viel Kraft und Wille durchbrechen kann. Deshalb sprechen wir auch vom Willen, und von der Verantwortung des Erwachsenen, gegenüber allem Leben.
Auch weist uns Uwe darauf hin, wie wichtig es ist, sich erst selber zu finden, bevor man sich in eine Gemeinschaft begibt. Und er lädt ein, sich immer wieder die Frage zu stellen, was mein Verhältnis zur Welt ist.
„Ich wünsche mir Menschen, mit denen ich diese prinzipiellen Fragen jetzt angehen kann, und mit denen ich auch besprechen kann, was wir mit der eskalierten Situation in der Welt tun, denn meines Erachtens ist es gut möglich, dass wir morgen mit Dingen konfrontiert sein werden, an die wir heute noch gar nicht denken können. Und indem wir uns auf diese Fragen einlassen, erhalten wir intuitiv auch die richtigen Antworten dazu und können ganz praktisch darauf reagieren, was auch immer ansteht.“
Uwe gibt zu bedenken, dass nur ein ganz kleiner Prozentsatz von Menschen wirklich bereit ist, an sich zu arbeiten. Und er rät, sich nicht nur mit Musik in Meditation zu begeben, sondern wirklich auch innerlich an sich zu arbeiten.
Für ihn sind die Pioniere und Führer die zukünftigen Ankerpunkte für alle anderen Menschen.
Natürlich gehen wir auch in diesem Gespräch wieder auf die Landwirte ein, und auf unser entsprechendes Konsumverhalten. Solange wir immer ‚billiger‘ kaufen möchten, tragen wir wesentlich zum Druck bei, die auf die Landwirte- und damit auf die Qualität der Nahrung, ausgeübt wird. Für Uwe geht jetzt darum, Brücken zum Landwirt zu bauen, egal, ob jemand konventionell arbeitet oder nicht. Deshalb gilt auch für die Landwirte die Frage: Wie geht es dir, wer bist du, was brauchst du? Wie können wir einander unterstützen? Und mehr allgemein: Was ist deine Aufgabe in der Welt? Warum treffe ich dich heute, wie können wir unsere Fähigkeiten miteinander verbinden?”
“Wenn wir Menschen uns wieder als Orientierungspunkt sehen… kann ich die härtesten Zeiten durchstehen. Mit Liebe alleine ist es nicht getan. Auch nicht, wenn ich in einer Gemeinschaft lebe. Auf was es wirklich ankommt, ist, dass man auch alleine sein kann, und aus Freiheit zusammenkommt. Und die eine Frage, die wir uns auch immer stellen müssen, ist, wer bleibt, wenn’s brennt? Wer bleibt da, wenn es wirklich schwierig wird? Wer räumt am Schluss auf? Denn dann sieht es meist sehr sehr dünn aus. Menschen, die da bleiben, und Willen zeigen, die braucht es. Und da ist das gemeinsame höhere Ideal wirklich wichtig. Das macht den Unterschied einer Gemeinschaft aus, wo starke Individuen aus einem höheren Bewusstsein zusammenkommen.“
“In der Mitte kann ich mehr und mehr Gewicht dran hängen… und kann sogar mit wenig Energie wahnsinnig viel bewegen.”
„Auch geht es darum, dass wir unseren ICH-SINN entwickeln, wo wir einander wahrnehmen können, wer du bist… wir brauchen diesen Spiegel, wir brauchen einander…“
Hier gehts zu seinem Buch: Jeder kann die Zukunft mitgestalten
http://aktivzukunftsichern.com/Buch.pdf
Für Konferenzanfragen kann man Uwe über seine Email uweburka(at)posteo.org erreichen
...
https://www.youtube.com/watch?v=aS-wy2YUk3w
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