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Die Rudi Carrell Show
Jahre: 1965–1967 und 1968–1973
Länge 60 Minuten
Episoden 27
Ausstrahlungsturnus: Zweimonatlich mit Sommerpause
Regie Ulrich Brock
Musik Cornelius op den Zieken
Moderation: Rudi Carrell
Erstausstrahlung: 25. Oktober 1965 auf Deutsches Fernsehen
Die Gäste dieser Ausgabe:
Hanne Wieder, Vivi Bach, Katja Ebstein, Renate Pichler, Jaime de Mora y Aragón, Freddy Quinn, Ernst H. Hilbich, Dietmar Schönherr, Heinz Eckner, Mircea Krishan, Bueno de Mesquita, Die Peheiros, Hansi Waldherr und Die Westfälischen Nachtigallen Ltg. Dietmar Hahn
Die Rudi Carrell Show war die erste Fernsehshow-Reihe von Rudi Carrell. Jede Ausgabe spielte in einer einzigen Dekoration, die ein Thema darstellte, beispielsweise Bahnhof oder Marktplatz.
Die Show lief zunächst ab 1961 im niederländischen Fernsehen. 1965 folgte Carrell einem Ruf zu Radio Bremen und schuf fortan deutsche Ausgaben seiner Show, wobei er viele Themen und Ideen der niederländischen Ausgabe wieder aufgriff. Dies endete im Frühjahr 1967, dann folgten zur Saison 1967/68 erneut niederländische Ausgaben. Ab Dezember 1968 kam es wieder zu deutschen Folgen, bis die Show mit der Weihnachtsausgabe 1973 endete und von "Am laufenden Band" abgelöst wurde.
Der Gedanke dazu war Carrell schon Jahre zuvor beim Besuch des Lido in Paris gekommen, wo man mit einer Kulisse auskam und durch geringe Änderungen, etwa einen Wasserfall große Wirkung erzielte. Als Thema für die Kulisse wählte Carrell bevorzugt Orte, die jedermann vertraut sind und an denen sich viele Leute begegnen, beispielsweise ein Marktplatz oder ein Bahnhof.
Eine weitere Besonderheit der Carrell-Show war, dass aktuelle Ereignisse erwähnt wurden, um den Live-Charakter zu betonen. Demgegenüber hätte man alle anderen Shows mit Ausnahme ihrer Weihnachtsausgaben in veränderter Reihenfolge ausstrahlen können, ohne dass die Zuschauer irritiert gewesen wären. Es galt nämlich eine vollkommene Trennung von aktueller Berichterstattung und Unterhaltung. Carrell telefonierte etwa eine Stunde vor der Sendung mit der Nachrichtenredaktion des Senders und fragte nach aktuellen Nachrichten, um sie als Witz in die Sendung einzubauen.
Carrells Grundsatz, lieber viele kleine Lacher als einen langen Sketch mit nur einem Lacher am Ende, galt besonders für die Rudi Carrell Show. Deswegen war es nichts Besonderes, wenn eine Figur, etwa ein Polizist auftrat und nur zwei Sätze sprach. Im Laufe der Zeit fanden sich feste Mitarbeiter, denen solch kleine Rollen nicht zu mickrig waren. Mit zunehmender Popularität der Show gelang es auch internationale Gäste zu bekommen, beginnend mit Cliff Richard, wozu Carrell eigens nach London geflogen war, um ihn zum Auftritt zu überreden. Er sang drei Lieder und spielte mit Carrell in einem Sketch, was er auch mit vielen weiteren Stargästen tat und ebenfalls eine Besonderheit der Carrell-Show darstellte.
Die erste Show lief am Freitag, den 10. September 1961 um 20.30 Uhr, und sie fand in einer „Liederfabrik“ statt, deren Direktor Carrell selber spielte. Carrell präsentierte die Sendung nicht nur, er machte auch bei vielen Liedern und Sketchen mit. Aufgrund des noch kleinen Budgets kamen fast ausschließlich einheimische Künstler vor, darunter einige, mit denen Carrell schon jahrelang zusammenarbeitete, darunter das Komikerduo De Mounties, bestehend aus Piet von Bamberger und Fred Plever, die beim Publikum so gut ankamen, dass sie sogleich für das gesamte erste Jahr verpflichtet wurden.
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https://www.youtube.com/watch?v=jwq5gbzImpw
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