Aussage des Zeugen Tadeusz Paczuła am 127. Verhandlungstag.
Tadeusz Paczuła, 43 Jahre alt, Chirurg aus Świętochłowice/Polen. Häftling in Auschwitz, Häftlingsnummer 7.725.
"Tadeusz Paczuła (* 26. November 1920 in Gliwice; † 14. Juli 2000 in Świętochłowice) - polnischer Soldat, Arzt." Quelle: Wikipedia
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https://auschwitz-holocaust.blogspot.com
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https://www.youtube.com/watch?v=FyBTo1SwiXU
Quelle/(c): ARTE
Im Mai 1944 kreuzen sich im Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau die Wege der Jüdin Irene Weiss und des SS-Mannes Bernhard Walter. Der SS-Fotograf macht Fotos der ankommenden Juden, zu denen auch die damals dreizehnjährige Irene gehört. Der Film rekonstruiert aus Fotos, Dokumenten sowie einem Interview mit der heute 89-jährigen Irene Weiss einen Tag in der Mordfabrik Auschwitz.
Am 27. Januar 1945 befreite die Rote Armee das deutsche Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau. Bis heute gilt der Ort als Synonym für den Holocaust. Der Film erzählt aus Sicht der Opfer und Täter, wie der Massenmord im Jahr 1944 seinen Lauf nahm. Ausgangspunkt ist ein einzigartiges Dokument, das sich in der israelischen Gedenkstätte Yad Vashem befindet: ein Fotoalbum von Auschwitz, angelegt von SS-Tätern.
Fast alle Fotos entstanden Ende Mai 1944. Sie zeigen den Alltag im Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau auf dem Höhepunkt seiner mörderischen Existenz, während des sogenannten Ungarn-Programms im Jahr 1944. Dabei wurden innerhalb von acht Wochen rund 350.000 ungarische Juden ermordet. Die Fotos sind authentische Momentaufnahmen des Verbrechens. Die meisten Menschen auf den Bildern sind wenige Stunden nach der Aufnahme tot, ermordet.
Doch von denen, die Ende Mai 1944 in Auschwitz eintrafen, leben einige noch heute. Eine von ihnen ist Irene Weiss, die sich erinnert, wie sie als 13-Jährige auf der Rampe von Auschwitz stand und ihrer kleinen Schwester hinterherblickte, die in den Tod geschickt wurde. Auf einem der Fotos glaubt sie sich wiederzuerkennen, in genau diesem Moment.
Dokumentarfilm von Winfried Laasch und Friedrich Scherer (D 2020, 89 Min)
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https://www.youtube.com/watch?v=CJ5u-SnwXZM
Aussage des Zeugen Arie Fuks am 101. Verhandlungstag und zweite Aussage von Zeugin Anna Palarczyk.
Arie Fuks, 39 Jahre alt, Kaufmann aus Idar-Oberstein/Deutschland. Häftling in Auschwitz, Häftlingsnummer 81.454.
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https://www.youtube.com/watch?v=nT_UX6WQuI4
Aussage der Zeugen Hildegard und Hans Stoffel am 124. Verhandlungstag.
Hans Stoffel, 56 Jahre alt, Architekt aus Bad Heilbrunn/Deutschland. Im Nationalsozialismus Gutsbesitzer nahe des KZ Auschwitz, Bekannter des Angeklagten Capesius.
Hildegard Stoffel, 52 Jahre alt, Hausfrau aus Bad Heilbrunn/Deutschland.
https://odysee.com/@auschwitz-holocaust
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https://www.youtube.com/watch?v=p5rDUtz4ANM
Aussage des Zeugen Ludwig Holze am 86. Verhandlungstag.
Ludwig Holze, 59 Jahre alt, Kaufmännischer Angestellter aus Kassel/Deutschland. Im Nationalsozialismus im KZ Auschwitz, Abt. I: Kommandantur, Fahrbereitschaft.
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https://www.youtube.com/watch?v=E9LyNFKcC1w
Aussage der Zeugin Friederika Molotokas am 100. Verhandlungstag.
Friederika Molotokas, 39 Jahre alt, Hausfrau aus Mackel/Deutschland. Häftling in Auschwitz, Häftlingsnummer 959. * 06.11.1924.
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https://www.youtube.com/watch?v=63tm7L_H8UY
Aussage des Zeugen Jehuda Bacon am 106. Verhandlungstag.
Jehuda Bacon, 35 Jahre alt, Maler aus Jerusalem/Israel. Häftling in Auschwitz, Häftlingsnummer 168.194. * 28.07.1924 in Moravská Ostrava/Tschechoslowakei.
"Jehuda Bacon [...] ist ein israelischer Künstler.
Jehuda Bacon wurde als Sohn einer chassidischen Familie geboren. Im Herbst 1942 wurde er mit seiner Familie von Ostrava in das Ghetto Theresienstadt deportiert. Hier wirkte er unter anderem an der Kinderoper Brundibár mit. Im Dezember 1943 wurde er in das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau deportiert, wo er mit anderen inhaftierten Kindern im „Familienlager“ das Internationale Komitee vom Roten Kreuz blenden sollte. Tatsächlich wurden die „Birkenau Boys“ auch für Transportarbeiten im gesamten Komplex Auschwitz II-Birkenau eingesetzt. Sie mussten an Stelle von Pferden einen Wagen ziehen. Eines Tages erlaubte ihnen ein Mitglied des Sonderkommandos sich in einer der Gaskammern aufzuwärmen. Im Juni 1944 sah Bacon seinen Vater in die Gaskammern gehen. Zu diesem Zeitpunkt wurden seine Mutter und seine Schwester Hanna in das Konzentrationslager Stutthof deportiert, wo sie wenige Wochen vor der Befreiung starben.
Am 18. Januar 1945 wurde Bacon auf einen Todesmarsch geschickt, der zunächst drei Tage dauerte und ins KZ Mauthausen führte. Im März 1945 musste Bacon auf einen weiteren Todesmarsch zum Konzentrationslager Gunskirchen, einem Nebenlager von Mauthausen, das mitten im Wald liegt. Dort gab es für sie, so berichtet er, weder Essen, Wasser noch Kleidung.
Am 5. Mai 1945 wurde Bacon in Gunskirchen befreit. Bevor die SS-Wachmannschaften das Lager verließen, hätten sie die restlichen Lebensmittel vergiftet. Nachdem die Insassen in ein Dorf geflohen waren, seien dort viele an den Folgen der zu hohen Lebensmittelzufuhr gestorben, die der Körper nicht aufnehmen konnte. Bacon und sein Freund Wolfie Adler (der später in Israel Rabbiner wurde und ein Buch über seine Erlebnisse veröffentlicht hat) verließen das Lager und stießen auf US-amerikanische Soldaten, die ihnen halfen und sie in ein Krankenhaus nach Steyr brachten.
Nachdem Bacon sich in dem von katholischen Nonnen geführten Kloster mehr oder weniger erholt hatte, fuhr er zurück nach Prag. Er hoffte, dass seine Mutter und seine Schwester noch lebten und er sie dort wiedersehen könnte. Er lebte vorerst in einem im Schloss Štiřín bei Prag eingerichteten Kinderheim, das von dem tschechischen Pädagogen und Humanisten Přemysl Pitter geführt wurde. Dort lernte er auch den Schriftsteller H. G. Adler kennen. Durch Pitter und Adler fand er einen Weg zum Leben nach der Befreiung — allerdings ohne seine Familie.
Nach der Auswanderung nach Israel
Nach der Befreiung beschloss Bacon Künstler zu werden – auch um seine Erlebnisse zu verarbeiten und zu beschreiben. Als Überlebender sah er sich in der Verantwortung, seine Geschichte zu erzählen und so künftige Generationen zu lehren und ihre Verantwortung gegenüber der Gegenwart und Zukunft bewusst zu machen. So gehörte er zu den ersten Überlebenden der Schoah, die wieder deutschen Boden betraten.
1946 wanderte Bacon mit Hilfe der Jugend-Alijah nach Palästina aus. Dort studierte er an der Bezalel-Kunstakademie Jerusalem, an die er nach mehreren Studienreisen, die ihn nach Europa (Paris und London) führten, 1959 als Professor für Grafik und Zeichnen berufen wurde.
Bacons Zeichnungen, die er noch als Jugendlicher kurz nach der Befreiung vom Konzentrationslager Auschwitz anfertigte, sowie seine Zeugenaussagen wurden in Prozessen gegen NS-Verbrecher (u. a. im Eichmann-Prozess und in den Frankfurter Auschwitzprozessen) als Beweismittel verwendet ebenso wie in Prozessen gegen den Holocaustleugner David Irving für die Existenz der Gaskammern im Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau. Zudem wurden seine Erlebnisse und Kunstwerke in Büchern und Ausstellungen (unter anderem in Israel, Deutschland, den USA, Großbritannien) veröffentlicht. Seine Hoffnung ist, dass unter anderem durch seine Zeugnisse zukünftige Generationen lernen können."
Quelle: Wikipedia
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https://www.youtube.com/watch?v=_dkjIsLdb_A
Aussage der Zeugin Mariana Adam am 112. Verhandlungstag.
Mariana Adam, 41 Jahre alt, Röntgenassistentin aus Oradea/Rumänien. Häftling in Auschwitz, Häftlingsnummer A–17.169.
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https://www.youtube.com/watch?v=ulfFesWDlTU