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16 Jul 2022 09:14:23 UTC
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Kaminstinker-Timelapse
Es ist an der Zeit, dass sich in der Bevölkerung ein neues Bewusstsein für Umweltverschmutzung dieser Art durchsetzt.
Vor 45 Jahren hatte die Landbevölkerung noch ein „feines Näschen“ für Brandgeruch, da sie Angst um ihre Höfe, Häuser und Scheunen hatten.
So wie ich immer durch das gesamte 3-stöckige Haus rannte, um nachzusehen, wo es „schmort“ - jedes Mal wenn die netten Nachbarn Elektroschrott oder Plastik in den Kaminofen warfen und der süßlich-saure Epoxyd-Gestank zum Fenster hereinkam.
Ein einziges „Stinkfeuer“ brachte im Jahre 1972 noch die Leute auf die Straße, um nachzusehen „wo“ es eben gerade brennt und ob Hilfe gebraucht wird...
Und damals hatte der Durchschnittsmensch noch die Allgemeinbildung, zu wissen, dass der „Brandgeruch“ nicht gesund ist. Richtig brennendes, trockenes Kaminholz brennt schon Minuten später fast ohne Rauch, keiner würde sich daran stören und es gäbe nichts zu filmen...
Damals wussten alle Menschen in den Dörfern, dass Holz je nach Art 1 bis 2 Jahre trocknen muss, damit es gut verbrennt: Ohne Qualm und mit maximaler Wärmeausbeute.
Heute scheint all dies verlorengegangen zu sein und nicht einmal der Geruch von brennender Elektronik bringt auch nur einen einzigen Anwohner dazu, auf der Straße nach einer Quelle zu schnuppern. Es ist wie in einem Science-Fiction Film.
Heute in 2021 kann scheinbar jeder in einer Ortschaft soviel giftigen Qualm frei setzten, wie er nur will.
Niemand protestiert mehr.
Nun zu der an diesem Tag von NUR dieser einen Giftschleuder freigesetzten Rauchmenge:
Dieser Zeitraffer-Film umfasst eine Zeitspanne von 3600 Sekunden x 1,5 Stunden = 5400 Sekunden Rauch.
Geht man nur von der Beobachtung aus, dass die Abgase eine Dichte haben, um je Sekunde einen Kubikmeter Luft so zu verschmutzen, dass ein Mensch darin krank wird, macht dieser einzige Kamin in nur 1,5 Stunden bereits 5400 Kubikmeter Luft ungenießbar.
Und ich habe hier noch konservativ gerechnet, da es sich bei dem „gefilmten“ Dunst um hochkonzentrierten Schwel-Qualm handelt, der bei der unvollständigen Verbrennung von zu feuchtem Holz und Abfällen frei wird.
5400 Kubikmeter sind 5400 Raumwürfel mit je 1 Meter Kantenlänge.
Aus der Zahl 5400 die Wurzel ziehen... Ergibt 73,5 Meter gerundet. Also ein Gebiet mit 73,5 Meter Kantenlänge ist 1 Meter hoch mit giftigem Qualm aufgefüllt.
Dies gilt bei Windstille und genau so habe ich das schon beobachtet.
In der Praxis verdünnt sich dieser Giftrauch auf ungefähr 4 Meter Höhe, erkennbar daran, dass sie Luft während einer solchen Zwangs-Beräucherung bei uns im 1. Stock bereits besser wird.
Wer seinen Ofen richtig bedient, und mit den richtigen Materialien betreibt, heizt „wärmer“ und erzeugt dabei nur leicht-flüchtige Abgase, die gut nach oben weg ziehen. Da ja dann alle Öle und Harze aus dem Holz verbrannt sind und nicht an den Ruß-Partikeln „kleben“ und diese „beschweren“ können.
Aber der blaue Dunst, der von den „Ungeduldigen“ frei gesetzt wird, die nicht warten können, bis ihr Holz trocken ist, ist voller unverbrannter Schadstoffe: Harzsäure, Teeröle und weitere PAKs, CO, SO2, NO2...
Das Krebs- und Asthma-Erzeugende PAK „Benzo(a)pyren“ ist hauptsächlich für den aufdringlichen Gestank verantwortlich.
Diese Fracht macht den Rauch schwerer als Luft und somit verbleibt er fast komplett auf den Grundstücken der Nachbarn. Und setzt sich dort ab. Forscher haben herausgefunden, dass die PAKs dort bis zu 10 Tage lang nachweisbar sind.
Hier in dem Rechenbeispiel wird pro Sekunde 1 Kubikmeter Luft pro Sekunde zerstört... Bei einer Verdünnung um Faktor 4 geht es dann auf: Die Luft ist dann immer noch hochgradig „stinkend“ und auch weiterhin gesundheitsschädlich.
Dann haben wir die theoretischen 73,5 Meter Kantenlänge eines Gebietes mit 4 Metern Höhe in dem die Luft für den Menschen schädlich ist.
Der drehende Wind hier im Talkessel verteilt den Giftqualm dann so elegant, dass es in dem Bereich der von mir beobachteten „200 Meter Umkreis“ eben „nur ein wenig“ stinkt...
Dieser stehende Rauch wird durch die Zeitdauer der „Exposition“ von mehreren Stunden täglich irgendwann „bioakkumulativ“ der belasteten Bevölkerung gesundheitlich schaden. Dies ist durch zahllose Studien zum Thema „Holzrauch“ bewiesen.
So wie beim passiv-Rauchen eben. Keiner kommt davon. Eine chronische Niedrigdosis-Vergiftung. Auf die gleiche Weise, wie es dieser notorische Feuchtholz- und Müllverbrenner-Nachbar auch bei uns verursacht hat.
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