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Die Gäste am 24. November 1983: Curth Flatow, Johanna von Koczian, Maria Hellwig, Karl Moik, Thomas Gottschalk, Mike Krüger, Heiner Geißler, Helmut Zilk, Peter Alexander, Marlène Charell, Henner Quest, Ulrich Beiger, Ekkehard Fritsch
Dalli Dalli war eine populäre Fernsehshow des ZDF, moderiert von Hans Rosenthal. Vom 13. Mai 1971 bis zum 11. September 1986 entstanden 153 Sendungen. Davor hatte Rosenthal dieses Fragespiel bereits als kleine Rateeinlage innerhalb von großen WDR-Unterhaltungssendungen im Hörfunk in den Jahren 1968 bis 1970 unter dem Titel „Die dreifache Chance“ ausprobiert.
Es traten acht prominente Kandidaten in Zweierteams gegeneinander an. In der ersten Runde spielten zunächst jeweils zwei Kandidatenpaare gegeneinander. Die jeweiligen Verlierer spielten anschließend um den dritten Platz, die Gewinner aus der Vorrunde dann um den Sieg.
Ab Mitte 1975 (Folge 40) gab es in der dritten Runde das Spiel Dalli-Klick, eine Diashow, bei der immer mehr Teile eines Dias aufgedeckt wurden. Anfänglich wurde auch nach einer falschen Antwort durchgeblendet, später musste der Betreffende bis zum nächsten Bild aussetzen und die Gegner bekamen einen Punkt. In den letzten Jahren wurde Dalli-Klick im Spiel um den 1. Platz eingesetzt.
In der letzten Runde wurde ein kurzes Theaterstück aufgeführt, das unter anderem von Curth Flatow oder Horst Pillau neu bearbeitet und mit Fehlern versehen wurde. (u. a. Kiss me Kate, Hamlet, Der Vogelhändler, Im weißen Rößl, Hello Dolly, Romeo und Julia). Die Kandidaten mussten die eingebauten Fehler im Text, in der Dekoration oder bei den Kostümen notieren und im Anschluss innerhalb von 15 Sekunden vorlesen. In dem Theaterstück traten in der Regel die Gesangsgäste der jeweiligen Dalli-Dalli-Sendung auf.
Nach der Aufgabenstellung gab Rosenthal stets das Startsignal mit dem Ausruf: Dalli, Dalli!
Neben den prominenten Spielern gab es auch teilnehmende Zuschauer: Beim „Fragen-Lotto“ zog ein Saalkandidat sechs Kugeln mit eingelegten Zetteln, auf denen Fragen standen. Beantwortete er mindestens drei korrekt, dann skizzierte Schnellzeichner Oskar (Hans Bierbrauer) einen Preis.
Im Mittelpunkt standen hierbei immer der Spaß und das gemeinsame Erreichen möglichst vieler Punkte. Rosenthal war immer bemüht, jeden seiner Kandidaten gut aussehen zu lassen.
Ab der 53. Folge, die am 4. September 1976 ausgestrahlt wurde, konnte das Publikum eine besondere Leistung von Kandidaten per Knopfdruck würdigen. Dies aktivierte anfänglich eine, später mehrere Warnleuchten und einen zwitschernden Alarmton, woraufhin Rosenthal sagte: „Sie sind der Meinung, das war …“ Das Publikum rief „Spitze!“ laut mit und es gab einen Sonderpunkt. Nach einigen Folgen sprang Rosenthal zum „Spitze!“ jedes Mal in die Luft. Ab der 100. Folge wurde das Bild des Luftsprungs eingefroren, was zur damaligen Zeit eine technische Herausforderung war. Die „Dalli Dalli“-Titelmelodie wurde von Heinrich Riethmüller komponiert.
Zum Dalli-Dalli-Team gehörte eine Jury, die sich anfangs aus Ekkehard Fritsch, Brigitte Xander und Mady Riehl zusammensetzte. Sie saßen an einem speziellen Pult und bewerteten die Leistungen der Kandidaten, zogen dabei insbesondere doppelt genannte Begriffe ab. Ekkehard Fritsch kam dabei eine komödiantische Rolle zu, während Brigitte Xander und Mady Riehl den administrativen Part übernahmen. Wenn Ekkehard Fritsch wegen Theaterengagements nicht teilnehmen konnte, übernahmen andere Prominente den Jury-Vorsitz, unter anderem Felix Knemöller, der bayerische Schriftsteller Georg Lohmeier, Hans Jürgen Diedrich (erstmals 13. November 1976) und später Christian Neureuther (erstmals 20. März 1980). Christian Neureuthers Frau Rosi Mittermaier war ebenfalls eine Zeit lang Jury-Mitglied.
Ebenfalls zum Team gehörte Schnellzeichner „Oskar“ (bürgerlich Hans Bierbrauer), der vor der Kamera binnen weniger Sekunden Zeichnungen anfertigte.
Vom 13. Mai 1971 bis 11. September 1986 entstanden 153 Sendungen. Ursprünglich dauerte eine Ausgabe von Dalli Dalli 75 Minuten. Ab der 25. Folge, die am 25. Oktober 1973 ausgestrahlt wurde, wurde die Sendezeit pro Folge auf 90 Minuten verlängert.
Interessantes:
- Zwei Tage vor Live-Ausstrahlung am 8. Oktober 1977 verunglückte die Schauspielerin und eingeladene Kandidatin Sylvia Manas bei der Anreise zur Show tödlich. Ihren Part in der Sendung übernahm die Schauspielerin und Sängerin Heidi Brühl.
- Der Schlagersänger Rex Gildo nahm am 6. September 1979 mit damals sehr modernen, eng geschnittenen Hosen am Aktionsspiel teil – ihm platzte unglücklicherweise in der Live-Show die Naht im Schritt.
- In der Ausgabe vom 8. April 1982 wurde die Kandidatin Ingeborg Wurster – ohne gerade im Bild zu sein – vor laufender Kamera ohnmächtig. Nach einer ärztlichen Versorgung wirkte sie wieder in der Sendung als Kandidatin mit.
- Der Schauspieler Helmut Berger nahm am 5. September 1985 an der Show teil und entgleiste mehrmals verbal während der Spielrunden.
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