“Streng geheim” - Kriminalkomödie von Arthur Watkyn
Produktion: ORF / 24. 03.1964
Regie: Klaus Gmeiner
Sir Gerald Blythe, Chef der englischen Spionageabwehr, wirbt den zerstreuten Schuldirektor Lancelot Dodd aufgrund dessen frappierender Ähnlichkeit mit dem kürzlich bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommenen Agenten Igor Marmion für seine Organisation an. Dodd soll in der Identität von Marmion einen gewissen Anton Lesch bei der scheinbaren Übergabe streng geheimer Regierungsunterlagen für den Geheimdienst dingfest gemacht werden kann.
Dirk Dautzenberg: Lancelot Dodd Rudolf Kautek: Sir Gerald Blythe Harald Harth: Mr. Purdie Herta Fauland: Miss Vaughan Wolfgang Hübsch: Al Miller Bert Oberdorfer: Toni, Kellner Mario Haindorff: Mr. Bland, Hoteldirektor Paul Horn: Glenville, Anwalt Gerhard Mörtel: Anton Lesch
“Geschmack” von Roald Dahl
Produktion: Westdeutscher Rundfunk / 17.03.1965
Regie: Otto Düben
Der renommierte Weinkenner Richard Pratt weilt zum Dinner bei seinem Bekannten Mike Schofield. Die angeregte Atmosphäre wandelt sich, als Schofield Pratt zu einer Wette herausfordert: der Gourmet solle einen ganz bestimmten Rotwein exakt nach seiner Herkunft bestimmen. Als Belohnung wird ihm zunächst eine Kiste des betreffenden Weines zugesichert, doch Pratt reizt Schofields Ehrgeiz und erhöht den Einsatz: falls er die Wette gewönne, fordert er die Hand von dessen Tochter ...
Walter Richter: Mike Schofield
Wolfang Reichmann: Richard Pratt
Magda Hennings: Margaret Pratt
Barbara Wodarg: Louise Pratt
Kurt Lieck: George
Johanna Koch-Bauer: Mary
“Ein schlechtes, schlechtes Zeichen” von Rolf Schneider
Produktion: Sender Freies Berlin / Mitteldeutscher Rundfunk / 29.12.1996
Regie: Rolf Schneider
Dr. Olaf Mrosowski ist ursprünglich Spezialist für präkolumbianische Hochkulturen Mittelamerikas an der Akademie der Wissenschaften in Berlin. Doch im Zuge der “Abwicklung” verlor er im Sommer 1992 seinen Posten und betätigt sich seither aus Liebe zu den Romanen von Raymond Chandler als Detektiv, wenngleich er die Bezeichnung “Recherche” für seine neue berufliche Tätigkeit bevorzugt. Seinen neuesten Fall überträgt ihm Ulrike Bernhard. Die alte Dame beauftragt ihn, nähere Informationen über den Zustand ihres einstigen Besitzes, eines metallverarbeitenden Betriebes im Stadtteil Lichtenberg, zu beschaffen. Mrosowskis Nachforschungen führen ihn in die schmutzige Welt der Wirtschaftskriminalität ...
Der von mir sehr verehrte Schauspieler Jürgen Hentsch (1936 - 2011) - berühmt für seine Darstellung unterschiedlicher historischer Persönlichkeiten wie Heinrich Mann (“Die Manns - Ein Jahrhundertroman”), Werner Heisenberg (“Ende der Unschuld”) und Herbert Wehner (“Im Schatten der Macht”) - brilliert erneut nach “Montezumas Krone” (ebenfalls auf meinem Kanal zu hören) als der vom wissenschaftlichen Mitarbeiter zum Privatermittler gewandelte “einsame Wolf”, dessen lakonisches Auftreten ganz bewusst an seinen literarischen Helden Philip Marlowe angelehnt ist.
Jürgen Hentsch: Dr. Olaf Mrosowski
Eva Schäfer: Ulrike Bernhard
Horst Hiemer: Dr. Wesemann-Braun
Renate Pick: Frau Wesemann
Stefanie Stappenbeck: Karla, deren Tochter
Dieter Mann: Sagebiel
Klaus Piontek: Dr. Gerald W. Antkowiak
Thomas Thieme: Hochwürden Peter Sandbrink
Till Weinheimer: Kuno
Aurelio Malfa: Luigi
Birgit Frohriep: Frau Dräger
Hansjürgen Hürrig: Pförtner
Joachim Pukaß: Nachrichtensprecher
“Krieg und Frieden” - Hörspiel nach Leo Tolstoi
Produktion: Rundfunk der DDR / Erstsendung: 25.12.1967 bis 07.03.1968
Funkbearbeitung: Wolfgang Beck und Peter Goslicki
Regie: Werner Grunow
Vor dem Hintergrund der russisch-napoleonischen Kriege erzählt “Krieg und Frieden” in wahrhaft meisterlicher Manier die Geschichte dreier Familien, deren Schicksale eng miteinander verwoben sind. Der Roman, 1863 - 69 entstanden, ist ein Meilenstein der russischen Literatur und trug seinem Autor Leo Tolstoi Weltgeltung ein. Furios sind die Schilderungen der blutigen Schlachten bei Austerlitz und Borodino, präzise und einfühlsam die Zeichnungen der Charaktere - ein Meisterwerk, das bis heute nur selten seinesgleichen fand.
Fred Düren: Andrej Bolkonski
Annegret Golding: Lisa, seine Frau
Waltraud Kramm: Marja, seine Schwester
Herwart Grosse: Fürst Bolkonski, sein Vater
Hans-Peter Minetti: Pierre Besuchow
Evamaria Bath: Helene, seine Frau
Jutta Wachowiak: Natascha Rostowa
Albert Garbe: Graf Rostow, ihr Vater
Gisela Morgen: Gräfin Rostowa, ihre Mutter
Klaus Manchen: Nikolai, ihr Bruder
Gisela Büttner: Sonja, ihre Kusine
Gerd Ehlers: ihr Onkel
Peter Groeger: Petja Rostow
Wolfgang Brunecker: Fürst Wassili Kuragin
Horst Schön: Anatol Kuragin, sein Sohn
Klaus Piontek: Dolochow
Berti Deutsch: Fürstin Anna Michailowna Drubezkaja
Gert Andreae: Boris, ihr Sohn
Maximilian Larsen: Kutusow
Fred Alexander: Napoleon
Achim Petry: Fürst Bagration
Erik S. Klein: Denissow
Erhard Köster: Hauptmann Timochin
Thomas Weisgerber: Teljanin
Horst Preusker: Kirsten
Horst Weinheimer: Lawruschka
Walter Lendrich:Hauptmann Tuschin
Harry Hindemith: General
Rudolf Christoph: Husarenoberst
Werner Ehrlicher: Bilibin
Volkmar Kleinert: Dolgorukow
Fred Mahr: General Weyrother
Friedrich Richter: Dasdejew
Walter Kröter: Willarski / Balaschow
Adolf-Peter Hoffmann: Smoljaninow
Hanna Rieger: Marja Achrossimowa
Harald Grünert: Arzt
Otto Dierichs: Rastoptschin
Eugen Schaub: Alpatitsch
Jochen Thomas: Karatajew
Norbert Christian: Lauriston
Peter Borgelt: Wilson
Walter Niklaus: Erzähler
Ingeborg Medschinski: Erzählerin
Anmerkung:
Bemerkenswerterweise wiederholten Herwart Grosse, Hanna Rieger und Jochen Thomas die von ihnen in diesem Hörspielmehrteiler gesprochenen Rollen in der DEFA-Synchronisation des von Sergej Bondartschuk inszenierten vierteiligen Epos “Krieg und Frieden”, während Klaus Piontek ebenfalls mitwirkte jedoch nicht als Dolochow sondern als Boris Drubezkoi.
Hintergrundbild:
eine von mir erstellte Collage aus der kongenialen, vierteiligen Filmadaption von Sergej Bondartschuk (1966/67)
Sergej Bondartschuk als Pierre Besuchow
Ljudmila Saweljewa als Natascha Rostowa
Wjatscheslaw Tichonow als Andrej Bolkonski
Wladislaw Strscheltschik als Napoléon Bonaparte
“Mord zu vier Händen” von Konrad Hansen
Produktion: Westdeutscher Rundfunk / 18.12.1994
Regie: Klaus Wirbitzky
Herta und Luise, zwei nicht mehr ganz junge Schwestern, vertreiben sich ihre Tage mit vierhändigem Klavierspiel und gegenseitigen Boshaftigkeiten. Bis eines Tages der fünfundzwanzigjährige Paul in der Villa auftaucht. Der junge Mann erklärt sich bereit, den verwilderten Garten der beiden Damen kostenlos in Ordnung zu bringen. Luise, die jüngere und lebenslustigere von beiden, ist sofort begeistert von dem Vorschlag, und sie findet Gefallen an dem proletarischen Burschen. Schließlich setzt sie sogar gegen Herta durch, dass Paul ein Zimmer im Haus erhält. Doch von da an eskalieren die Ereignisse. Paul fängt ein Techtelmechtel mit Luise an, und es gelingt ihm, seinen "bedürftigen Onkel", einen ehemaligen Einbrecher, bei den Damen einzuquartieren. Hat es Paul wirklich auf Luise abgesehen oder doch eher auf die Haushälterin? Herta behält einen klaren Kopf und schmiedet mit der eifersüchtigen Luise einen verhängnisvollen Plan.
Das Hörspiel "Mord zu vier Händen" wurde im Großen Sendesaal des Kölner Funkhauses am 18.12.1994 vor Publikum live inszeniert und gesendet.
(Text: ARD - Hörspieldatenbank)
Nicole Heesters: Hertha
Karin Anselm: Luise
Jochen Schroeder: Paul
Hans Caninenberg: Franz, Diener
Samy Orfgen: Frau Golinski
Christian Redl: Lindau
“Wartezeit” von Alain Franck
Produktion: SRF 1977
Regie: Robert Bichler
Pierre (Werner Kreindl) wartet auf seine Frau Juliette, die ins Kino gegangen ist und bereits seit zwei Stunden wieder zurück sein wollte. Statt dessen sucht ihn Juliettes Schwester Marianne (Lilian Westphal) auf. Aus einem vermeintlich harmlosen Zwiegespräch entwickelt sich eine bedrohliche Konfrontation voller unterdrückter Leidenschaften. Kann Juliette gar nicht wieder nach Hause zurückkehren, weil man sie ermordet hat?
“Komplizen” von Gerhard Hotop
Produktion: Radio Bremen / 12.06.1980
Regie: Till Bergen
Der renommierte Strafverteidiger Dr. Walter Messer hat im Affekt seine Gattin Sybille erschossen. Gemeinsam mit seinem langjährigen Freund Andreas Weber und seiner Geliebten Barbara Weiß schmiedet er einen Plan, um das Verbrechen zu vertuschen: Sybilles Verschwinden soll als Folge einer angeblichen Entführung getarnt werden, doch das Vorhaben gerät völlig aus den Fugen, als man Sybilles Leiche in Webers Gartenteich entdeckt ...
Wolfgang Forester
Daniela Ziegler
Gert Haucke
Inken Sommer
Till Bergen
Horst Mehring
Jens Scholkmann
Harald Pages
Christa Jacobs
Gudrun Daube
“Die Weihnachtsgans”
nach der Erzählung “Der blaue Karfunkel” von Arthur Conan Doyle
Produktion: Bayerischer Rundfunk / 27.12.1962
Regie: Heinz-Günter Stamm
Am Weihnachtsmorgen bringt der Portier des “Langham Hotels” Sherlock Holmes eine fette Weihnachtsgans und einen alten Hut. Dabei handelt es sich keineswegs um ein Weihnachtsgeschenk - im Gegenteil. Als Portier Peterson am Vorabend vom Hotel nach Hause ging, sprang er einem Mann zur Seite, der von einer Gruppe Rowdies angegriffen wurde. Dabei verlor dieser seinen Hut, ließ vor Schreck die Gans fallen, die er auf dem Arm trug und machte sich aus dem Staub. Da Sherlock Holmes' Spürsinn selbst an kleinsten Problemen interessiert ist, versucht er, den Besitzer des Hutes ausfindig zu machen, während er die Gans Peterson wieder mitgibt, damit sie schnellstens ihrer Bestimmung als Weihnachtsbraten zugeführt wird. Doch kurz darauf erscheint Peterson wieder bei Sherlock Holmes. Beim Schlachten der Gans hatte seine Frau im Kropf einen Diamanten gefunden, der sich als jener blaue Karfunkel erweist, dessen Diebstahl zu den neuesten Sensationsmeldungen der Presse gehört.
(Text: ARD-Hörspieldatenbank)
Peter Pasetti: Sherlock Holmes
Klaus Behrendt: Dr. Watson
Hans Clarin: James Ryder, ein Zimmerkellner
Marlies Schönau: Maggie Oakshott, seine Schwester
Harry Hertzsch: Mr. Henry Baker
Erwin Faber: Windigate, ein Gastwirt
Wolfgang Dörich: Breckinridge, ein Händler
Elmar Wepper: Bill, sein Gehilfe
Klaus W. Krause: Petersen, Hotelportier
Hintergrundbild: Ian Richardson als Sherlock Holmes und David Healy als Dr. John Watson in “Im Zeichen der Vier” (1983)
“Das blaue Zimmer” - Hörspiel nach Georges Simenon
Produktion: Südwestfunk / Hessischer Rundfunk / Saarländischer Rundfunk / 17.12.1966
Regie: Gert Westphal
In kleinen Dörfern in Frankreich werden in renommierten Familien die Ehen der Kinder noch von den Eltern geschlossen. Deshalb heiratet Josianne, die Tochter des Arztes Formier, nicht den Einwanderersohn Tony, sondern den Geschäftsmann Nicolas. Nach Jahren führt ein Zufall Josianne und Tony wieder zusammen; diese Begegnung ist der Anfang einer großen Leidenschaft. Da auch Tony inzwischen verheiratet ist, treffen sie sich, wenn möglich, jeden Donnerstag in einem Zimmer des Hotels, das Tonys Bruder im Nachbarort führt. Nach einiger Zeit jedoch versucht Tony, dem seine Frau und seine Tochter wichtiger sind, das Verhältnis zu lösen. Doch dann stirbt unter merkwürdigen Umständen Josiannes Mann, und kurz darauf wird Tonys Frau vergiftet ...
(Text: ARD-Hörspieldatenbank)
Hans Helmut Dickow: Tony Falcone
Gisela Hoeter: Giselle Falcone
Dagmar Altrichter: Josiane Despierre
Gert Westphal: Diem, Untersuchungsrichter
Heinz Schimmelpfennig: Demarier, Verteidiger
Ernst Peter Horn: Bauvier
Verena Buss: Francoise
Martin Rickelt: Langre, Gendarm
Helmut Wöstmann: Leutnant der Gendarmerie
Alfred Schlageter: Gerichtspräsident
“Die Schlinge”
Kriminalhörspiel von Elis Mangold
Funkhaus Berlin / 18.01.1991
Regie: Detlef Kurzweg
Ted Taylor (Gerd Grasse) lebt abgeschieden in einem alten viktorianischen Haus im amerikanischen Westen. Eines Tages erhält er den Besuch eines Fremden. Angeblich möchte William B. Buttermoon (Walter Niklaus) lediglich dem heiß gelaufenen Motor seines Wagens eine Pause gönnen, doch schon bald muss Taylor erkennen, dass Buttermoon, ein ehemaliger Polizist aus Baltimore, ihn in der Absicht aufgesucht hat, den mysteriösen Mordfall an einem Popstar aufzuklären. Zwischen den beiden Männern entspinnt sich ein Duell ...