Auf Einladung der damals im baden-württembergischen Landtag vertretenen Fraktion der Partei „Die Republikaner" referierte Dr. Alfred Mechtersheimer am 14. März 1997 im Stuttgarter Landtag über das Thema „Multi-ethnische Entwickllung und Demokratiegebot“. In seinem Vortrag vor über 25 Jahren (!) nahm er damals viele Dinge bereits zum Anlaß seiner Kritik an der ungeordneten Zuwanderung, der nicht stattfindenden Integration und den damit verbundenen Gefahren für unser Staatswesen, worüber bis heute heftig diskutiert wird (Stichwort „Islamisierung“). Der Vortrag spricht somit Fragen an, die auch heute aktuell sind, und auf die unsere Gesellschaft keine Antwort gefunden hat. Der Brienna Verlag erstellte damals auftragsgemäß dieses hier eingestellte Video, das von den „Republikanern“ damals als VHS-Kaufcassette vertrieben wurde. Alfred Mechtersheimer war Diplom-Politologe und Dr. rer. pol., Oberstleutnant a.D., Politikwissenschaftler und Friedensforscher. Von 1987 bis 1990 war er Mitglied des Deutschen Bundestages, zwar parteilos, aber als vollwertiges Mitglied der Fraktion der Grünen. Er wurde deren Obmann im Verteidigungsausschuß und gehörte mehreren internationalen parlamentarischen Gremien, wie der Nordatlantischen Versammlung, an. Weil mit dem Ende des Ost-West-Konflikts die bisherige Friedensarbeit vorerst obsolet geworden war, konzentrierte sich der Friedensforscher mit dem „Friedenskomitee 2000“ auf den inneren Frieden. Die blutigen Konflikte in Osteuropa und auf dem Balkan nach dem Zerfall der Ost-West-Ordnung in Europa verstand er als Bestätigung des auf Immanuel Kant gründenden Friedensmodells, das statt des Friedensdiktats einer Weltregierung eine föderative Staaten-Ordnung bevorzugt. Das Friedenskomitee befürwortete den interkulturellen Austausch, lehnte jedoch eine multikulturelle Gesellschaft als Gefährdung des inneren Friedens ab. Diese Grundposition des „National-Pazifismus“ stand dem herrschenden Zeitgeist entgegen und hat natürlich zu zahlreichen ungerechtfertigten Diffamierungen geführt. Aus dem Friedenskomitee ist damals auch die „Deutschland-Bewegung“ entstanden, die über die Friedensfrage hinaus Multiplikatoren bundesweit zusammenfaßte und zu größerem staatsbürgerlichem Engagement motivierte. Mechtersheimer war auch Vorsitzender von „Unser Land – wissenschaftliche Stiftung für Deutschland e.V.“ Diese gemeinnützige Einrichtung beschäftigte sich u. a. mit demokratie-theoretischen Fragen, der Deutschen Sprache und wirtschaftspolitischen Problemen. So erschien von Mechtersheimer auch zuletzt das „Handbuch Deutsche Wirtschaft“ und Beiträge über die „Heuschrecken“ des Finanzsystems. 2013 erhielt er die „Ulrich-von-Hutten-Medaille“ der „Gesellschaft für freie Publizistik“. Krankheitsbedingt mußte Mechtersheimer sich schon früh weitgehend aus der tagespolitischen Arbeit zurückziehen. Er verstarb am 22. Dezember 2018.