Ein großes Dankeschön an Tina die uns das folgende schriftliche Material zu Verfügung gestellt hat.
Gießereiversuchsabteilung der Deutschen Reichsbahn (DR).
Eine reine Produktion von Reichsbahntypischen Teilen entstand hier erst nach dem Zweiten Weltkrieg. Dieser Betrieb war die größte reichsbahneigene Gießerei, in der nur Graugusserzeugnisse hergestellt wurden. Zu den wichtigsten Produkten gehörten Wasserkrane, Bremsklötze, Lagerschalen, Stützkörper, Dampflokschornsteine und Dampfzylinder. In den 50er Jahren verließen
z. B. täglich rund 10 Dampflokzylinder den Betrieb. Erst Anfang der 60er Jahre begann man auch für reichsbahnfremde Betriebe zu produzieren. Als 1971 rund 40 Gießereien in der DDR geschlossen wurden, wollte auch die DR den Gießereibetrieb einstellen. Unter massivem Protest der Angestellten, die sich unter Umgehung des Werkdirektors direkt an das Politbüro wandten, kam es zu keiner Schließung der Gießerei. Das Kombinat "Carl Zeiss" Jena musste diese Gießerei übernehmen. Somit war dieser Betrieb seit dem 1.Januar 1972 aus der DR ausgegliedert. 1992 übernahm ein Gießereibetrieb aus Bochholt den gesamten Betrieb, führte ihn jedoch 1995 in den Konkurs.
Der Betrieb beschäftigte zu "Jenoptik GmbH" Zeiten 92 Mitarbeiter.
Hier gehts zum ersten Besuch der Gießerei mit fehlender Audiospur
https://youtu.be/Cqzzm725zKk
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https://www.youtube.com/watch?v=5MHfLEHqRcc