LBRY Block Explorer

LBRY Claims • Titanic

883d4c7ed0fb1355baf03c4b2783f81892a3a834

Created On
13 Jul 2023 12:06:10 UTC
Transaction ID
Titanic
Die Titanic war ein Passagierdampfer der britischen Reederei White Star Line. Sie war bei ihrer Indienststellung am 2. April 1912 das größte Schiff der Welt und ist wegen ihres Untergangs bis heute eines der bekanntesten Schiffe der Geschichte. Bereits auf ihrer Jungfernfahrt ist sie, am 15. April 1912, im Nordatlantik versunken. Grund dafür war der Zusammenstoß mit einem Eisberg. Mit mehr als 1500 Todesopfern gehört dieses Unglück zu den größten Katastrophen der Seefahrt.

Die Titanic war das zweite von drei Dampfschiffen der sogenannten Olympic-Klasse, benannt nach dem ersten Schiff Olympic. Es folgte die Britannic. Gebaut wurden sie in Belfast auf der Werft von Harland & Wolff. Die drei Schwesternschiffe waren im Wesentlichen baugleich. Sie sollten als Royal Mail Ship für den Nordatlantik-Liniendienst auf der Route Southampton–Cherbourg–Queenstown–New York, New York–Plymouth–Cherbourg–Southampton eingesetzt werden. Geworben wurde vor allem mit dem besonderen Reisekomfort für alle drei Klassen.

Am 14. April stieß die Titanic gegen 23:40 Uhr Schiffszeit (entspricht 21:38 Uhr in New York bzw. am Morgen des 15. April um 2:38 Uhr in London und 3:38 Uhr in Berlin) mit einem Eisberg zusammen. Sie befand sich etwa 300 Seemeilen südöstlich von Neufundland. Zwei Stunden und 40 Minuten später sank sie. Obwohl für die Evakuierung mehr als zwei Stunden Zeit zur Verfügung standen, kamen 1514 der über 2200 an Bord befindlichen Personen ums Leben. Es gab nicht genug Rettungsboote für alle, und die Besatzung hatte nicht genug Erfahrung im Umgang mit ihnen.

Es stellte sich heraus, dass die Titanic die damaligen Sicherheitsstandard im Großen und Ganzen eingehalten hatte. Wegen des Unglücks wurden international verbesserte Maßnahmen vereinbart. Im Jahr 1914 einigte man sich auf die erste Version der „International Convention for the Safety of Life at Sea“ (Internationales Übereinkommen zum Schutz des menschlichen Lebens auf See). Das Übereinkommen verlangte, dass Schiffe ausreichend Rettungsboote mitnahmen, die Funkstationen rund um die Uhr besetzten und dass eine Internationale Eispatrouille eingerichtet wurde, die vor Eisbergen warnt.

Der Untergang war damals ein außergewöhnliches Medienereignis, und noch heute beschäftigen sich Experten und Künstler mit der Titanic. Das Interesse lag einerseits daran, dass solche Unglücke damals bereits sehr selten waren, andererseits aber auch an der Prominenz vieler Passagiere. Außerdem entstanden bald nach dem Unglück Streitfragen etwa nach dem Verhalten der Besatzung oder ob die Reederei aus Geldgier die Sicherheit vernachlässigt habe. Philosophisch überhöht ging es auch um die Demut vor der Naturgewalt, die der Mensch durch die moderne Technik verloren habe.

Bereits im Unglücksjahr 1912 entstanden mehrere Filme über die Titanic. Zu den späteren Darstellungen gehören ein deutscher Propagandafilm aus der Zeit des Nationalsozialismus (Titanic, 1943), eine Musicalverfilmung (The Unsinkable Molly Brown, 1964) und ein Science-Fiction-Film (Raise the Titanic, 1980). Dauernde Bedeutung erlangte vor allem James Camerons Verfilmung von 1997, die einer der erfolgreichsten Filme der Filmgeschichte wurde.

Im Jahr 1985 wurde schließlich das Wrack der Titanic entdeckt, was das Interesse an ihr neu entfacht hat. In der Folgezeit wurde das Wrack von Unterseebooten aufgesucht, und Teile des Schiffes und andere Fundstücke wurden geborgen. Der sensationslüsterne und profitorientierte Umgang mit Unglück und Überresten wurde oftmals auch kritisiert. Im Juni 2023 verunglückten fünf Menschen, die das Wrack in einem Mini-U-Boot besichtigen wollten.
Author
Content Type
Unspecified
Unspecified
Language
Unspecified
Open in LBRY

More from the publisher

VIDEO
04 -
VIDEO
TRANS
VIDEO
DIE N
VIDEO
LINKS
VIDEO
DAS K
LEVEL
VIDEO
ES FU
VIDEO
RADIO
VIDEO
DIE R