Ich spüre gerade so viel Glück, all die Menschen interviewen zu dürfen, die uns als Gesellschaft wirklich weiterbringen. Hermann Polmann vom Teikeicoffee.org hat sich vor 20 Jahren auf den Weg gemacht, um in Deutschland eine Community Supported Agriculture mit-aufzubauen, die er im 2017 auf seinen in Mexiko produzierten Taikeicoffee übertragen hat. Was heisst das nun aber, eine CSA? Dies ist eine Landwirtschaft, die von der Gemeinschaft unterstützt wird. Es ist eine andere Art von Wirtschaften, wo der Bauer bezahlt wird, für das, was er braucht, und dieser Betrag wird dann wieder auf die Familien aufgeteilt, die bei ihm Gemüse, oder eben auch Kaffee beziehen. D.h. er hat keinen festen Lohn, wie wir uns dies gewöhnt sind. Meist braucht ein Landwirtschaftsbetrieb mindestenst 100 Familien, höchstens aber 300-400, damit es weiter übersichtlich bleibt. Teikeicoffee.org beschäftigt in Mexico 10 Betriebe und verköstigt momentan noch jährlich 1250 Familien mit dem feinsten mit Liebe hergestellten, Kaffee, der seinen Familien 4-x jährlich 2.5 Kg. ausliefert. Der Kilopreis? CHF. 39.-. CHF. 55.- günstiger als ein Kilo Nespresso, der für CHF. 90.- angeboten wird. Dazu wird dieser Kaffee nicht mit dem Flugzeug nach Europa geschickt, sondern mit einem Cargo-Segelboot, das für die Überquerung des Ozeans nach Hamburg 3-4 Monate in Anspruch nimmt. Vor Ort stehen dann die Helfer bereit, die die kleinen Säcke ausladen und auf Cargo verfrachten, wo es in die Kaffeewarenlager und später in die Röstbetriebe nach Deutschland und in die Schweiz geht. “Weltweit gibt es heute bereits 10’000 CSA Projekte, davon gibt es 1’000 in Deutschland und und in der Schweiz.” “Aus der Gemeinschaft kommen Menschen die sagen, ich helfe dir bei der Buchhaltung, Kinder helfen mit auf dem Hof, da entsteht ein Miteinander. Der Bauer kann sich darauf konzentrieren, was er anbaut, was er macht.” “In Brasilien durfte die Solidarische Landwirtschaft viel Interesse seitens der Presse auf sich ziehen. Die Frage, die sich da aber immer vermehrt stellte, war : Alles super, aber wo bleibt der Kaffee ?” “Es geht jetzt aber nicht nur darum, mit den Bauern gut zu wirtschaften, sondern, dass sie auch untereinander die Versorgung mit ihrem Gemüse selber in die Hand nehmen. Das ist unser Langzeitziel…” “Es ist das beste Wirtschaften für Bauern, das es gibt. Denn sie haben eine Planungssicherheit. Gemeinsam bauen wir das Vertrauen auf, was ein Prozess ist. Doch je mehr Bauern den anderen Bauern davon erzählen, desto mehr kommen und möchten das Selbe tun”. Momentan hat Teikei Coffee ein Wachstumspotential von nochmals 4000 Familien. Dies sind 30 Bauern glückliche Bauern und ca. 8’000 glückliche Menschen mehr. https://www.teikeicoffee.org/ ... https://www.youtube.com/watch?v=2CppbEKmrf0

Alec Gagneux, einer der Initiaten der Mahnwachen, glaubt felsenfest daran, dass die Schweiz ein Vorzeigebeispiel für Gerechtigkeit und Frieden für unsere Welt sein kann. Seit Jahren setzt er sich für eine nachhaltige Entwicklung und eine friedliche und gerechte international Ordnung ein. Und weil unsere Bundesverfassung vom Bund mit den Füssen getreten wird, vertrat auch er die Schweiz am Pfingstsonntag, den 31. Mai 2020, als sich Vertreter aller 26 Kantone auf der Rütliwiese versammelt haben, um zum 3. Mal unsere in Notlage geratene Schweizerische Bundesverfassung zu bekräftigen. “Zum 1. Mal. fand hier im 1291 der Rütlischwur statt, als Uri, Schwyz und Unterwald die Schweiz gegründet haben. Das 2. Mal. hat General Guisan am 25. Juli 1940 seine Offiziere an diesen Ort gebracht, weil es Menschen innerhalb der Armee gab, die Hitlerfreundlich genug waren, und sich innerhalb der Armee als Kanton Schweiz dem deutschen Reich anschliessen wollten. Hier wurde klar, dass wir die Unabhängigkeit bewahren wollten. Und nun sind wir zum 3. Mal versammelt, weil die Unabhängkeit der Schweiz unter sehr grosser Belastung ist.” Alec freut sich, dass wir ungestört hier sein durften, er bedankt sich beim Wetter, der Erde, der Sonne, dem Äther, und dafür, dass wir noch eine gewisse Freiheit haben, solche Aktionen überhaupt unternehmen zu können. Er bringt nochmals auf den Punkt, dass die Verfassung schon lange nicht mehr eingehalten wird, dass es dem Bund nicht um die wie im Zweck der Bundesverfassung stehenden Erhaltung der natürlich Lebensgrundlagen geht, um den Humus, die Qualität des Wassers und der gesunden Luft, nicht um eine gerechte international Ordnung und auch nicht um unsere Gesundheit. Dies veranschaulicht er mit der aktuellen Trinkwassersituation in der Schweiz. Als bekannt wurde, dass unser Trinkwasser viel zu viel Pestizide beinhaltet, wurde nichts vom Bundesamt für Gesundheit unternommen, gegen diese Tatsache vorzugehen. Im Gegenteil. Man spricht weiter von der Wichtigkeit einer Impfung. Er sagt auch, dass wir so spät reagieren, weil es uns immer noch zu gut geht, und lädt uns ein, immer wachsam zu sein, wenig zu glauben, und immer zu hinterfragen, was wir lesen. Denn: Wenn nicht wir? Wer sonst? Wenn nicht jetzt? Wann sonst? https://www.fairch.com/ ... https://www.youtube.com/watch?v=8WmUeTTwYz4