Die Bewegung Fridays for Future hat die Debatte rund um den Klimawandel ins Zentrum der Gesellschaft gerückt. Dass sich Regierungen und Unternehmen inzwischen weltweit nicht nur klimafreundlich geben, sondern vermehrt dementsprechend handeln, liegt aber auch an einer immer größeren Anzahl von Gerichtsverfahren. Durch öffentlichkeitswirksame Prozesse stellen Bürger, Nichtregierungsorganisationen oder lokale Behörden sicher, dass so manches Land oder so mancher Ölkonzern seine Strategie mit Blick auf die Klimakrise überdenkt. Können Klimaklagen die Welt retten?
Die Dokureihe reist einmal quer durch Europas Gärten und porträtiert Obst- und Gemüsesorten, die eine besondere Bedeutung für ihre Region haben. Die Bühler Zwetschge aus dem Schwarzwald ist vom Aussterben bedroht: Anders als die "praktischen" Sorten, trägt sie erst im achten Jahr Früchte und ist aufgrund ihrer Höhe schwer zu ernten. Kann die "Blaue Königin" gerettet werden?
Die Bühler Zwetschge vom Rand des Schwarzwalds ist ein Star mit Abstiegssorgen: Einst war sie ein Exportschlager. Doch heute geht die Ernte dramatisch zurück, neue Züchtungen drängen auf den Markt. Anders als die „praktischen“ neuen Sorten trägt die Bühler Zwetschge erst im achten Jahr Früchte. Wegen der Höhe der Bäume ist sie schwer zu ernten. Aber sie hat auch viele Liebhaber, darunter Obstbauern, Gourmets und Slow-Food-Aktivisten. Wird es ihnen gemeinsam gelingen, die „Blaue Königin“ vor dem Aussterben zu retten? Emanuela Casentini und ihr Team haben die Menschen besucht, denen die Bühler Zwetschge viel bedeutet. Siegfried Huber ist Förster, der Obstanbau ist nur Nebenerwerb. Auf der Wiese vor seinem Haus stehen noch 70 Bühler Bäume, die schon seine Großeltern gepflanzt hatten. Immer wieder denkt auch er darüber nach, die wenig lukrativen mächtigen Bäume „einfach umzumachen“. Doch wenn die alljährliche Zwetschgenernte naht, nehmen er und seine Frau sich Urlaub, und auch Kinder und Freunde helfen mit. Auch wenn der Verdienst gering ist, sind alle in dieser Region stolz auf ihre Bühler Zwetschge. Und schätzen alles, was man aus ihr machen kann, vom Obstbrand bis zum Kuchen und zum Pflaumensoufflé. Und seit kurzem ist auch die Slow-Food-Stiftung auf die Zwetschge mit dem köstlichen, leicht bitteren Nachgeschmack aufmerksam geworden. Sie wollen sie in ihre „Arche des Geschmacks“ aufnehmen und entsprechend bewerben.
Dokureihe, Regie: Emanuela Casentini (D 2016, 27 Min)
#zwetschge #garteneden #doku
Video auf Youtube verfügbar bis zum 28/09/2021
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13. August 1961: Die DDR schließt die Sektorengrenzen in Berlin, die Stadt ist geteilt. Ein Jahr später gelingt einer Gruppe von 29 Menschen aus der DDR die spektakuläre Flucht durch einen Tunnel in den Westen. Mehr als vier Monate haben 41 Studenten aus Westberlin diesen Tunnel gegraben. Sie setzten ihr Leben aufs Spiel - für Freunde, Verwandte, Geliebte und politische Ideale.
Die spektakuläre Fluchtgeschichte wurde 1999 in dem preisgekrönten Dokumentarfilm „Der Tunnel“ umgesetzt. Heute, 20 Jahre später, wird der Film als Remake in HD und im Cinescope-Format neu erzählt. Die Geschichte und das spektakuläre NBC-Material, das damals auf dem Dachboden eines der Tunnelbauer geborgen wurde, könnten angesichts weltweiter Flüchtlingskrisen, Abschottung und Mauern kaum aktueller sein und haben daher nichts an ihrer Brisanz und Einzigartigkeit verloren. Die beiden Italiener Mimmo und Gigi, die damals den Tunnel für ihren Freund Peter Schmidt gegraben haben und später den Deal mit NBC abgeschlossen haben, sind bereits gestorben. Doch einige der Tunnelbauer, heute in den Achtzigern, leben noch. Sie erzählen ihre Geschichten, so auch Inge und Klaus Stürmer. Der gemeinsame Fluchtversuch 1961 ging schief: Nur Klaus Stürmer gelang die Flucht in den Westen. Inge Stürmer, Mutter eines Kleinkindes und schwanger, wurde verhaftet und zu Gefängnishaft verurteilt. Klaus Stürmer arbeitete an dem Tunnel mit, um seine Familie zu sich zu holen. Die Bilder des Tunnelbaus und der gelungenen Flucht gehen um die Welt, als der Film am 10. Dezember 1962 von der NBC vor einem Millionenpublikum ausgestrahlt wurde.„Tunnel der Freiheit“ erzählt vom Wagemut junger Menschen, von Vertrauen und Solidarität, von der Suche nach Freiheit und dem Überwinden von Mauern. Der Film verbindet emotional aufgeladenen Biografien zu einem einzigartig politischen Drama des Eisernen Vorhangs.
Dokumentarfilm von Marcus Vetter (D 2020, 95 Min)
#freiheit #eisernervorhang #arte
Video auf Youtube verfügbar bis zum 20/10/2021
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Die Kinder vor Margreth Olins Kamera sind zwischen einem und sieben Jahren alt. Sie spielen, basteln, feiern Geburtstag, tragen ihre Konflikte aus – immer liebevoll begleitet von den Erzieherinnen und Erziehern, die eben gerade nicht erziehen, sondern den Kindern stattdessen erlauben, sich zu entfalten. „KINDHEIT" dokumentiert einen Blick auf Kinder und einen Umgang mit ihnen, der selbstverständlich sein könnte, inzwischen aber als Ausnahme auffällt. Kompetenzerwerb und Schulwissen sind bereits in den meisten Kindergärten Thema. „KINDHEIT“ zeigt dagegen einen Ort, an dem die Kinder von den Erwachsenen so weit wie möglich in Frieden gelassen werden. Was es bedeutet zu wachsen, lernt man hier in den Wäldern. Ein stiller Protest sei ihr Film, sagt Margreth Olin. Still vielleicht, aber äußerst wirksam. Man sieht Erziehungsinstitutionen danach mit anderen Augen.
#kindheit #kindererziehung #erziehung
Video auf Youtube verfügbar bis zum 31/10/2021
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Galilei gilt als Begründer der modernen Naturwissenschaft. Die Dokumentation zeichnet das Leben des Florentiner Patriziersohnes nach: seine bahnbrechenden Erkenntnisse in Physik und Astronomie, der Prozess gegen ihn vor dem römischen Inquisitionsgericht. Dabei wird mit alten Mythen und Vorurteilen aufgeräumt – besonders, was die Kirche anbelangt.
Wie kein anderer Wissenschaftler steht Galileo Galilei für einen historischen Umbruch, für den Beginn der modernen Naturwissenschaft, die heute in allen Bereichen unser Leben durchdringt.Das Dokudrama zeichnet das wechselhafte Leben eines kritischen Geistes, eines findigen Experimentators, des leidenschaftlichen Verfechters eines auf Beobachtung, nicht auf Überlieferung basierenden Weltbildes. Politisch eher unklug gerät er im Zeitalter der Gegenreformation in einen Konflikt mit der Kirche – die ihn dennoch immer wie einen großen Gelehrten und nicht wie einen Ketzer behandelt.Der neugierige Student in Pisa beobachtet das Schwingen eines Leuchters in der Kathedrale und leitet daraus schließlich die Pendelgesetze ab – Grundlage der mechanischen Uhr. Mit Falluntersuchungen widerlegt er die große Autorität dieser Zeit: Aristoteles. Galilei optimiert mit neuen Linsen das Teleskop und vermarktet das geschickt. Er entdeckt aber auch, dass der Mond Berge hat und der Jupiter eigene Monde. Er nennt sie "Mediceische Gestirne". Der Großherzog der Toskana, Cosimo II. de' Medici, macht ihn daraufhin zum gut bezahlten Hofmathematiker.Er vertritt die These von Kopernikus, nicht die Erde sei das Zentrum der Welt, sondern sie drehe sich wie alle anderen Planeten um die Sonne. Theologen brandmarken diese Idee als ketzerisch. Im Kern geht es allerdings um die Deutungshoheit der katholischen Kirche im Zeitalter der Gegenreformation, während Europa vom Dreißigjährigen Krieg gebeutelt wird. Galilei wird angeklagt und muss abschwören. Erst 1992 rehabilitiert ihn Johannes Paul II. offiziell.
Dokumentation von Susanne Utzt und Eike Schmitz (Deutschland 2021, 50 Min)
#galileogalilei #urknall #physik
Video auf Youtube verfügbar bis zum 11/10/2021
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Kräftemessen zwischen USA und China: Am 18. März hatten Joe Biden und Xi Jinping ein lang erwartetes Gespräch über die Ukraine. Einerseits sagte Peking, es sei „gegen den Krieg“ und rief zum „Dialog mit Russland“ auf; andererseits versuchte Washington, China davon abzubringen, Russland dabei zu helfen, seine wirtschaftliche Isolation zu umgehen.
Magazin (Frankreich, 2022, 3 Min)
#usa #china #ukraine
Video auf Youtube verfügbar bis zum 07/03/2024
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Die Serie mit Professor Schnauzbart ist todkomisches Schulfernsehen für Erwachsene oder auch schräge Wissenschaft für Oberschlaue. Die Serie beruht auf dem beliebten französischen Blog "Tu mourras moins bête" von Marion Montaigne. In dieser Folge: Die Mikrobe Guitou hat es satt, ständig vom menschlichen Körper angegriffen zu werden...
Die Mikrobe Guitou hat es satt, ständig vom menschlichen Körper angegriffen zu werden. Professor Schnauzbart zeigt, dass eine Armee aus weißen Blutkörperchen wie zum Beispiel Makrophagen in jedem Körper nur darauf wartet, die Mikroben zu vernichten.
Kurzprogramm, Regie: Emilie Sengelin (F 2014, 3 Min)
#wernichtfragtstirbtdumm #wissenschaft #immunologie
Video auf YouTube verfügbar bis zum 30/11/2025
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Das Kurzprogramm mit Professor Schnauzbart ist todkomisches Schulfernsehen nach dem beliebten französischen Blog "Tu mourras moins bête" von Marion Montaigne. In dieser Folge: Ihr steht auf animalischen Sex? Falls ja, dann rät euch Professor Schnauzbart dringend davon ab, es dem Seeteufel oder dem Floh gleichzutun ...
Ihr steht auf animalischen Sex? Falls ja, dann rät euch Professor Schnauzbart dringend davon ab, es dem Seeteufel oder dem Floh gleichzutun. Denn diese Tiere sind wahre Liebestöter …
Kurzprogramm, Regie: Amandine Fredon (F 2015, 3 Min)
#seximtierreich #wernichtfragtstirbtdumm #arte
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Jede Woche stellt das Magazin einen Gegenstand und seine Geschichte vor. In dieser Folge: Das Mikrofon löste anfangs einen regelrechten Schock aus, als es nach dem Ersten Weltkrieg auf Theater- und Konzertbühnen oder bei politischen Versammlungen auftauchte. Es ist eine sensationelle neue Errungenschaft, denn zuvor mussten Redner möglichst nah bei ihren Zuhörern stehen.
Die Geschichte des Mikrofons ist die Geschichte eines Verschwindens. Geboren wird es ganz unspektakulär Ende des 19. Jahrhunderts und dient zum Telefonieren mit entfernten Freunden, ohne Verstärker oder Lautsprecher. Die tauchen erst im 20. Jahrhundert auf. In unseren Smartphones und Videokamera ist das Mikro so klein, dass man es nicht mal mehr sieht. Dabei löste das Mikrofon anfangs einen regelrechten Schock aus, als es nach dem Ersten Weltkrieg auf Theater- und Konzertbühnen oder bei politischen Versammlungen auftauchte. Es ist eine sensationelle neue Errungenschaft, denn zuvor mussten Redner möglichst nah bei ihren Zuhörern stehen. Wollten Politiker auf großen Plätzen im Freien sprechen, erforderte das logischerweise eine entsprechende Technik, damit die Stimme auch aus einiger Entfernung zu hören war.Mikrofon und Massenkommunikation sind untrennbar verbunden: Wer gehört werden will, ergreift mit dem Handmikro öffentlich das Wort. So erzählt die Geschichte des Mikrofons im 20. Jahrhundert einiges über die Demokratisierung des gesprochenen Wortes.
Magazin (F 2020, 18 Min)
#geschichte #mikrofon #arte
Video auf Youtube verfügbar bis zum 02/10/2025
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Ein Dorf in Kambodscha kämpft für den Erhalt seiner sagenumwobenen Tempelanlage. Banteay Chhmar, halbverfallen, doch von zauberhafter Schönheit. Der letzte vergessene Großtempel des alten Khmer-Reiches. Die Menschen des Dorfes entdecken ihren Tempel neu: als Ort spiritueller Inspiration und Mittelpunkt des kulturellen Lebens.
Tief im Dschungel Kambodschas, fernab ausgetrampelter Touristenpfade, schlummert ein Juwel aus der Khmer-Zeit: der Tempel Banteay Chhmar. Von Dschungelpflanzen halb verschlungen und von den Menschen lange vergessen beginnt ganz langsam die Wiederentdeckung der 800 Jahre alten Anlage. Dafür sorgt die Dorfgemeinschaft von Banteay Chhmar. Die Reisbauern des kleinen Ortes wagen ein für Kambodscha beispielhaftes Experiment: Fast ohne Hilfe von außen, nur aus eigener Kraft, kämpfen sie für den Erhalt und die Restaurierung ihres Tempels.
Das ARTE-Team begleitet ein junges Ehepaar, das sich begeistert im Dorfprojekt engagiert. Für Sreymom und Sopeng ist der Tempel ein heiliger Ort, und den Respekt vor Buddha bringen sie auch ihren beiden kleinen Töchtern bei. Auf die Rolle als Hausfrau und Mutter will sich Sreymom aber nicht reduzieren lassen: Sie versucht auch beruflich erfolgreich zu sein und bewirbt sich an der Dorfschule als Lehrerin. Ihr Mann Sopeng ist Reisbauer und arbeitet nebenbei als Tempelführer für die wenigen Reisenden, die sich ins Dorf verirren.
Zu entdecken gibt es viel: kunstvolle Khmer-Reliefs, die den Alltag der alten Hochkultur dokumentieren, düstere Tempeltunnel und überlebensgroße Gesichtertürme, die der weltberühmten Anlage von Angkor Thom in nichts nachstehen.
Kultureller Höhepunkt des Dorfjahres ist Bon Om Tuk, das große Wasserfest. In Banteay Chhmar wird es ganz traditionell auf dem Wassergraben des Tempels ausgetragen. Auch der Dorfrat tritt mit einem eigenen Team an.
Dokumentation von Wolfgang Luck (D 2020, 44 Min)
Video auf YouTube verfügbar bis zum 19/02/2021
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