Meinungsfreiheit September 2021 Wotan Wilke Möhring spricht mit Joachim Steinhöfel über die Meinungsfreiheit Wotan Wilke Möhring ist Schauspieler Joachim Steinhöfel ist Rechtsanwalt und Publizist Abstract Joachim Steinhöfel Die Meinungsfreiheit in Deutschland ist in Gefahr, glaubt die Mehrheit der Deutschen. Konformitätsdruck, soziale Ächtung, berufliche Risiken, Kontokündigungen wenn man den Mund aufmacht. Soziale Netzwerke löschen Heinrich Heine als Hassredner oder Texte von der Internetseite des Deutschen Bundestages als Hassrede. Digitale Massenvernichtung freier Rede. Politiker erstatten hundertfach Strafanzeigen wegen teilweise banaler Beleidigungen. Rechtswidrige Hausdurchsuchungen bei fassungslosen Bürgern sind häufige Folge. Mit dem höchst schwammigen Begriff „Hassrede“ wird das überlebenswichtige Grundrecht der Meinungsfreiheit attackiert. Ein WDR-Rundfunkrat fordert die Kündigung von Jan Josef Liefers und Ulrich Tukur, weil sie es wagten, eine Meinung zu haben. Diese Entwicklungen müssen entschlossen bekämpft, die Täter beim Namen genannt werden. Denn ohne Meinungsfreiheit ist alles nichts.
Impfpflicht
September 2021
Johanna Paliatsios spricht mit Dr. Michael Brunner über Impfpflicht
Johanna Paliatsios ist Schauspielerin
Dr. Michael Brunner ist Rechtsanwalt
Abstract Dr. Michael Brunner
Eine 1 G-Regel ist unzweifelhaft verfassungswidrig, weil
die propagierte COVID-19-Impfung keine Impfung, sondern ein experimentelles Gentherapeutikum ist (keine sterile Immunität),
die Zulassung laut Verordnung (EG) Nr. 507 nur bedingt ist, (keine verlässlichen Studien zur Wirksamkeit und Sicherheit u.a.),
keine Gefährdungslage für die Bevölkerung besteht (so gut wie keine Sterblichkeit von Personen unter 64 Jahren / Mortalitätsrate 0,15%),
gelindere Mittel vorhanden sind (Medikamente / Prophylaxe) etc.
Grundrechte müssen nicht gerechtfertigt - weder „ertestet“ noch „erimpft“ - werden. Eine Grundrechtseinschränkung muss stets evidenzbasiert und verhältnismäßig sein. Die 1G-Regel erfüllt keine einzige sachliche oder rechtliche Voraussetzung hierfür.
Geraubte Kindheit
September 2021
Sabine Winterfeldt spricht mit Michael Hüter über Geraubte Kindheit
Sabine Winterfeldt ist Schauspielerin, Regisseurin, Theater-Anti-Gewalt-Trainerin
Michael Hüter ist Historiker, Kindheitsforscher und Publizist
Abstract Michael Hüter
Von Anbeginn der sogenannten Corona-Krise, seit April 2020, setzt sich der Wissenschaftler und Autor öffentlich und vehement dafür ein, Kinder und Jugendliche nicht blind und kollektiv zum Objekt von Politik, Ängsten und der Wissenschaft zu machen.
In seinem Gespräch mit der Regisseurin/Schauspielerin Sabine Winterfeldt zum Thema „Geraubte Kindheit“ lässt Michael Hüter eineinhalb Jahre „Corona-Maßnahmen“ für Kinder und Jugendliche Revue passieren, samt ihren (faktischen) vergangenen und wohl auch noch künftigen (verheerenden) Folgen. Nach Ansicht des Historikers zeichnet sich ein historisch beispielloses kollektives Versagen im Umgang mit Kindern und Jugendlichen ab. – Im Namen der „Wissenschaft“? Daher stellt Frau Winterfeldt zu Beginn des Gespräches Herrn Hüter gleich die auch gesamtgesellschaftlich wohl dringlichst zu diskutierende Frage: Was ist Wissenschaft?
Evidenzbasierte Medizin
September 2021
Miriam Stein spricht mit Prof. Dr. Matthias Schrappe über Evidenzbasierte Medizin
Miriam Stein ist Schauspielerin
Prof. Dr. Matthias Schrappe ist Infektiologe
Abstract Prof. Dr. Matthias Schrappe
Eine Epidemie ist ein komplexes Geschehen und kann nicht durch einzelne Messwerte oder isolierte Perspektiven (Labor, fachfremde Modellierer) beschrieben werden. Vor diesem Hintergrund sind massive Fehler gemacht worden, insbesondere weil man nicht von der Ansicht abrückte, durch den Lockdown der Jungen (Schulschließungen) würde man die Älteren schützen (was dann zur Katastrophe letzten Winter führte). Von der Evidenz-basierten Gesundheitsversorgung, die Studien bewertet, transparent zusammenfasst und sich vor allem einer multidisziplinären Herangehensweise bedient, sind wir wieder in die „Eminenz-basierten“ Medizin zurückgefallen, wie sie vor 50 Jahren noch üblich war, als Einzelpersonen mit ihrer Meinung die Behandlung bestimmten. Vor allem aber hat die Gesellschaft ihre Liberalität verloren. Es gibt heute Personen in den Medien und auch im universitären Umfeld, die sich anmaßen, der Wissenschaft Vorgaben zu machen, was „gute“ und „schlechte“ Wissenschaft sei – ein ungeheurer Vorgang, der der Gesellschaft eines ihrer wichtigsten Innovationsmomente beraubt. „Die“ Wissenschaft gibt es nicht, sondern nur den immerwährenden Disput zwischen widerstreitenden Ansätzen und Hypothesen – genauso wie es nicht den „einen“ Blick der Kunst auf die Epidemie geben darf.
Wahrheitsdefinition
September 2021
Uwe Eric Laufenberg spricht mit Prof. Dr. Markus Gabriel über Wahrheitsdefinition
Uwe Eric Laufenberg ist Intendant Staatstheater Wiesbaden
Prof. Dr. Markus Gabriel arbeitet am Lehrstuhl für Erkenntnistheorie, Philosophie der Neuzeit und Gegenwart und ist freier Publizist
Abstract Prof. Dr. Markus Gabriel
Risikobewertung 2. Teil
September 2021
Kolja Brandt spricht mit Prof. Dr. Klaus Stöhr über Risikobewertung 2. Teil
Kolja Brandt ist Bildgestalter
Prof. Dr. Klaus Stöhr ist deutscher Virologe und Epidemiologe. Während seiner 15-jährigen Tätigkeit für die Weltgesundheitsorganisation (WHO) war er u. a. Leiter des Globalen Influenza-Programms und SARS-Forschungskoordinator. Von 2007 bis Ende 2017 arbeitete er in der Impfstoffentwicklung und weiteren Funktionen bei Novartis. Seit 2018 ist er freier Konsultant.
Abstract Prof. Dr. Klaus Stöhr
Angesichts der Aufwendungen für die Pandemiebekämpfung im Vergleich zu anderen Gesundheitsproblemen müssen die Fragen nach der Verhältnismäßigkeit der Bekämpfungsmaßnahmen beantwortet und gesamtgesellschaftlichen einschließlich gesundheitsökonomischer Bewertungen unterzogen werden.
Die Bundesregierung muss einen Prozess der breiten Einbeziehung fachlicher Kompetenzen in die Entscheidungsvorbereitung zum Risikomanagement etablieren.
Besprechungen nur mit einzelnen Wissenschaftlern aus Spezialdisziplinen genügend nicht, ergebnissoffen Präventions- und Kontrolloptionen zu erarbeiten und ihre Vor- und Nachteile abzuwägen. Es existiert zu wenig oder kein Platz für den wissenschaftlichen Diskurs im Vorfeld der Entscheidungsfindung. Wesentliche Bereiche der Gesellschaft sind nicht vertreten. Es herrscht der Eindruck, dass Positionen, die nicht zum fest geprägten Standpunkt der Entscheidungsträger passen, nicht berücksichtigt werden auch wenn sie die Entscheidungsfindung schärfen und die Suche nach der besten Lösung befördern können. Ein offener Diskurs mit allen wesentlichen Fachbereichen ist aber entscheidend zur Überwindung der Krise.
Ein unabhängiges Expertengremium fehlt, das Risikoeinschätzungen für die Bundesregierung oder -institute vornimmt, z.B. der SARS-CoV-2 Varianten, Kitas/Schulen. Deren Aufgabe muss es sein, Empfehlungen nach einem strukturierten Prozesse der Risikoabschätzung für die Politik zu geben.
Pandemie Definition 1. Teil
September 2021
Kolja Brandt spricht mit Prof. Dr. Klaus Stöhr über Pandemie Definition 1. Teil
Kolja Brandt ist Bildgestalter
Prof. Dr. Klaus Stöhr ist deutscher Virologe und Epidemiologe. Während seiner 15-jährigen Tätigkeit für die Weltgesundheitsorganisation (WHO) war er u. a. Leiter des Globalen Influenza-Programms und SARS-Forschungskoordinator. Von 2007 bis Ende 2017 arbeitete er in der Impfstoffentwicklung und weiteren Funktionen bei Novartis. Seit 2018 ist er freier Konsultant.
Abstract Prof. Dr. Klaus Stöhr
Angesichts der Aufwendungen für die Pandemiebekämpfung im Vergleich zu anderen Gesundheitsproblemen müssen die Fragen nach der Verhältnismäßigkeit der Bekämpfungsmaßnahmen beantwortet und gesamtgesellschaftlichen einschließlich gesundheitsökonomischer Bewertungen unterzogen werden.
Die Bundesregierung muss einen Prozess der breiten Einbeziehung fachlicher Kompetenzen in die Entscheidungsvorbereitung zum Risikomanagement etablieren.
Besprechungen nur mit einzelnen Wissenschaftlern aus Spezialdisziplinen genügend nicht, ergebnissoffen Präventions- und Kontrolloptionen zu erarbeiten und ihre Vor- und Nachteile abzuwägen. Es existiert zu wenig oder kein Platz für den wissenschaftlichen Diskurs im Vorfeld der Entscheidungsfindung. Wesentliche Bereiche der Gesellschaft sind nicht vertreten. Es herrscht der Eindruck, dass Positionen, die nicht zum fest geprägten Standpunkt der Entscheidungsträger passen, nicht berücksichtigt werden auch wenn sie die Entscheidungsfindung schärfen und die Suche nach der besten Lösung befördern können. Ein offener Diskurs mit allen wesentlichen Fachbereichen ist aber entscheidend zur Überwindung der Krise.
Ein unabhängiges Expertengremium fehlt, das Risikoeinschätzungen für die Bundesregierung oder -institute vornimmt, z.B. der SARS-CoV-2 Varianten, Kitas/Schulen. Deren Aufgabe muss es sein, Empfehlungen nach einem strukturierten Prozesse der Risikoabschätzung für die Politik zu geben.
Inzidenz
September 2021
Jakob Heymann spricht mit Prof. Dr. Stephan Luckhaus über Inzidenz
Jakob Heymann ist Sänger und Liedermacher
Dr. Stephan Luckhaus arbeitet am Lehrstuhl für Mathematik, Universität Leipzig
Abstract Dr. Stephan Luckhaus
Zunächst geht es mir um die Dunkelziffer bei den 7-Tage Inzidenzen des RKI. Diese zeigen nur die Spitze des Eisbergs, 3% - 6% der tatsächlichen Neuinfektionen pro Woche. Tatsächlich hatten bis Mitte Februar weit mehr als die Hälfte der aktiven deutschen Bevölkerung die Infektion einmal durchlaufen und nicht 3%.
Der 2. Punkt: auf Covid trifft das Lehrbuchwissen über den Verlauf von Epidemien und die Evolution des Erregers genauso zu wie auf andere Infektionen. Individuen, die sich infizieren werden immun, diese Immunität hält für kurze Zeit (hier 6 - 8 Wochen) auch gegen andere Varianten des Erregers, langfristig nur gegen die Variante mit der man sich infiziert hat. Geimpft heisst immunisiert gegen den Wuhan Typ, und der ist Geschichte.
Der 3. Punkt: wir brauchen dringend nicht nur eine gesellschaftliche , auch ein wissenschaftliche Debatte, über die relative Gefährdung,die von Covid ausgeht, was man aus den Daten über Krankheit und Ansteckung lernen kann, ob es überhaupt sinnvoll ist, die Ansteckung in den Sommermonaten - ausserhalb von Altenheimen - einzudämmen, und welche technischen Möglichkeiten es gibt, starke Virusexposition - für alle Atemwegsinfektionen - zu vermeiden. Die Monopolisierung der Kommunikationskanäle durch eine gut vernetzte Gruppe muss endlich aufhören.
Schweden
September 2021
Prof. Linus Roth spricht mit Dr. Sebastian Rushworth über Schweden
Prof. Linus Roth ist deutscher Geiger und Professor für Violine am ‚Leopold-Mozart-Zentrum‘ der Universität Augsburg
Dr. Sebastian Rushworth ist schwedischer Arzt
Abstract Dr. Sebastian Rushworth
Dr. Sebastian Rushworth is a Swedish Doctor, working in a hospital in Stockholm, Sweden. The "swedish way" of dealing with the pandemic is still seen, and reported about by the main stream media, as a failure. Statistics, based on the official numbers and facts though show the contrary. In this interview Dr. Rushworth reports about a country that never went into lockdown, never had a mask mandate, and where social life never stopped. And where the number of deaths isstill much lower than in countries that went into hard lockdown. In his book book "Covid - Why most of what you know is wrong" he examines some of the most central questions in detail about the Covid-19 pandemic.
Übersetzung
Dr. Sebastian Rushworth ist ein schwedischer Arzt, der in einem Krankenhaus in Stockholm arbeitet. Der sogenannte "schwedische Weg" wird immer noch als Scheitern gesehen, von den Leitmedien wird so entsprechend berichtet. Statistiken, die auf offiziellen Zahlen und Fakten basieren, zeigen jedoch das Gegenteil. In diesem Interview berichtet Dr. Rushworth über ein Land, das nie abgeriegelt wurde, nie eine Maskenpflicht hatte und in dem das gesellschaftliche Leben nie pausierte. Und in dem die Zahl der Todesfälle immer noch viel niedriger ist als in Ländern, die einen harten Lockdown gingen. In seinem Buch "Covid – Warum das Meiste, was Sie wissen falsch ist" geht er ausführlich auf einige der zentralsten Fragen zur Covid-19-Pandemie ein.
Masken
September 2021
Robert Cummings spricht mit Megan Mansell über Masken
Robert Cummings ist Schlagzeuger, Musikproduzent
Megan Mansell ist Spezialistin für Arbeitssicherheit, USA
Abstract Megan Mansell
We can use our initial failures in mitigation of Covid as an airborne pathogen to build a framework for how we handle future outbreaks. By looking closely at PPE and the behavior of particles, we can create viable, simple mitigation standards that provide our people better information for personal preparedness in event of future, deadlier pathogens, based in minimum viable particle size under pressure, minimum infective dose, and respiratory output - this is just as much about future pathogens as it is about mitigating the viral strain du jour.
We needn’t play make-believe when it comes to the capabilities of PPE, both in protection of the wearer and of those around them. Pathogenic mitigation and protection of the vulnerable does not involve hope or blind faith - it requires being incredibly specific about a few different elements and allowing people to assess their personal level of risk.
Übersetzung
Wir können unsere anfänglichen Misserfolge bei der Eindämmung von Covid als luftübertragenem Krankheitserreger nutzen, um einen Rahmen für den Umgang mit zukünftigen Ausbrüchen zu schaffen. Indem wir uns die persönliche Schutzausrüstung (PSA) und das Verhalten von Partikeln genau ansehen, können wir praktikable, einfache Eindämmungsstandards schaffen, die unseren Mitarbeitern bessere Informationen für die persönliche Vorbereitung auf künftige, tödlichere Erreger liefern, basierend auf der minimalen lebensfähigen Partikelgröße unter Druck, der minimalen infektiösen Dosis und der Atmungsleistung - hier geht es genauso um künftige Erreger wie um die Eindämmung des aktuellen Virusstamms.
Wir brauchen uns keine Illusionen zu machen, wenn es um die Fähigkeiten von PSA geht, sowohl zum Schutz des Trägers als auch zum Schutz der Menschen in seiner Umgebung. Bei der Eindämmung von Krankheitserregern und dem Schutz gefährdeter Personen geht es nicht um Hoffnung oder blindes Vertrauen, sondern darum, einige Elemente sehr genau zu beschreiben und den Menschen die Möglichkeit zu geben, ihr persönliches Risiko einzuschätzen.