Israel und die Bombe – Ein radioaktives Tabu - ARTE-Dokumentarfilm von Dirk Pohlmann (2012)
Einleitend stellt der Film die These Avner Cohens einer israelischen „Politik der Undurchschaubarkeit“ („עֲמִימוּת“ Amimut „Mehrdeutigkeit“) anhand des Falls von Mordechai Vanunu dar. Dieser habe das in Israel geltende Tabu, dass über die atomare Bewaffnung des eigenen Landes nicht gesprochen werden dürfe, verletzt, indem er der Sunday Times Material über Israels geheimes Atomwaffenprogramm zugänglich machte, und sei zu einer hohen Haftstrafe von 18 Jahren wegen Spionage und Hochverrats verurteilt worden. Offiziell streite Israel bis heute ab, im Besitz von atomaren Waffen zu sein, und sehe sich auf dieser Grundlage auch nicht in der Pflicht, dem Atomwaffensperrvertrag beizutreten.
Der Film rekonstruiert die Genese des Programms der atomaren Bewaffnung Israels aus den Erfahrungen der Juden im Zweiten Weltkrieg. Der Holocaust und die passive Haltung der Alliierten, die keinen Krieg zur Rettung der europäischen Juden vor dem Holocaust führen wollten, habe zu der Schlussfolgerung geführt, dass im Ernstfall nur Juden für die Sicherheit des jüdischen Volkes einstehen würden. Abschreckung durch eigene atomare Waffen sei demnach aus Sicherheitsgründen zum Ziel der Politik Israels geworden. Dieses Ziel sei mit allen notwendigen Mitteln, lauteren und unlauteren, verfolgt worden.
Bis zur Regierung Kennedy habe die USA nach Meinung des Militärhistorikers Martin van Creveld das Atomprogramm bewusst ignoriert und vorausgesetzt, dass Israel sein Nuklearprogramm geheim halten werde. Kennedy sei jedoch nicht mehr bereit gewesen, ein israelisches Atomwaffenprogramm und die mit ihm einhergehende Gefahr zu dulden, dass weitere Staaten das notwendige Know-how für den Bau von Nuklearwaffen erhalten könnten. Damit habe sich die Politik der USA drastisch geändert.
Bevor 1967 am Vorabend des Sechstagekrieges die erste israelische Atombombe fertig gewesen sei, hätten sich die Sowjetunion, der es vorrangig um die Verhinderung einer israelischen Bombe gegangen sei, und die Arabischen Staaten verbündet. Allerdings habe niemand mit dem Erfolg des israelischen Präventivangriffs auf die arabische Luftwaffe gerechnet, so dass sich die Sowjetunion im Krieg letztlich passiv verhalten habe. 1969 sei dann zwischen Golda Meir und Richard Nixon ein Geheimabkommen geschlossen worden, in dem die USA Israel gestatten, Atommacht zu sein.
Als 1991 im Golfkrieg Saddam Hussein aus Rache für die Angriffe auf den Irak Israel mit Scud-Raketen bombardieren ließ, hätten das die israelischen Politiker zum Anlass genommen, Deutschland moralisch unter Druck zu setzen. Der Erfolg der Strategie sei die Lieferung von drei deutschen U-Booten an Israel gewesen, von denen nur ein halbes U-Boot bezahlt werden musste. Die U-Boote seien umgehend mit nuklearen Cruise-Missile-Raketen bestückt worden. Avi Primor beschreibt, dass trotz aller Kenntnisse über israelische Atombomben die jeweiligen deutschen Regierungen stets so getan hätten, als gäbe es sie nicht.
Der Film stellt die These auf, dass israelische Atomwaffen auch in Deutschland tabuisiert werden. Der Politiker Karsten Voigt, der in der Zeit außenpolitischer Sprecher der SPD war, gibt an, dass das Schlimmste gewesen wäre, wenn man Israel gefragt und dort eine ehrliche Antwort bekommen hätte – weswegen die Fragen unterblieben seien. Dennoch sei jedem mit der Materie befassten Politiker klar gewesen, dass die deutsche Lieferung von Israel umgehend zu Zwecken der atomaren Aufrüstung verwendet würde, nur sei das ein Punkt, über den niemand genauer nachdenken wolle.
Der Film endet mit der These der Filmemacher, Israel sei eine der größten Atommächte, könne weltweit Ziele angreifen, habe seine Bürger zum Schweigen verpflichtet und entziehe so sein atomares Rüstungsprogramm der demokratischen Kontrolle.
"Der Staat - das klingt in unseren Ohren nicht unbedingt freundlich, aber es klingt nach Recht und Ordnung. In der Schule und an der Universität erfahren wir von den ehernen Regeln der Demokratie. Gewaltenteilung, Rechtsstaat, Wahlen, parlamentarische Repräsentanz, alles scheint altehrwürdig und wohlgeregelt im Staats und Verfassungsrecht. Bis in die Details und bis in die letzten Winkel ist festgelegt, wer nach welchen Regeln für was zuständig und verantworlich ist. Dass daran nicht gerüttelt wird, dafür sorgt die Demokratie, sie bezeichnet sich selbst gerne als „wehrhaft“.
Da ist ein Begriff wie „Deep State“ oder „Dualer Staat“ störend. Er legt nahe, dass es neben dem bekannten, demokratisch legitimierten Staat noch einen anderen gibt, der nicht gewählt wird, der sich selbst ermächtig, der eingreift, wann es passt. Aber wann? Wer bildet ihn? Was tut er? Wann tötet er? Warum liest man darüber so wenig? Und warum beschäftigen sich „seriöse“ Medien damit eigentlich überhaupt nicht? Medien, Politiker und Universitätslehrer verweisen den Begriff des „parallelen Staates" gerne in den Bereich der „Verschwörungstheorien“.
Und doch ist er real. In allen Staatsformen, aber insbesondere in der Demokratie, gibt es im Unterschied zum normativen Ideal die realpolitische Existenz eines „Machtstaates“ oder „Maßnahmenstaates“, des "Deep State". Auch akademische Politologen und Rechtswissenschaftler haben sich damit beschäftigt, ausnahmslos Personen, die sich mit dem Widerspruch zwischen Realpolitik einerseits und der Idee des liberalen Rechtsstaates andererseits beschäftigt haben. Sie haben erkannt: Der „Deep State" hängt mit den Erfordernissen der Hegemonialmacht im „Grossraum“ zusammen.
Dementsprechend gibt es Länder, in denen der „Tiefe Staat“ Alltagswissen ist, z.B. die Türkei oder Italien. Dort ist die Realität des parallelen Staates so unübersehbar zutage getreten, dass auch Staatspräsidenten von ihm reden - müssen. Und es gibt Länder, in denen man in öffentlichen Ämtern nicht von ihm sprechen kann, ohne Reputation und Karriere zu riskieren.
Die staatstragenden Kräfte vieler Länder blenden diese Realität deshalb weiter aus. Oder sie versuchen es zumindest. Aber auch in diesen Ländern ist der „Deep State“ aktiv geworden. Nicht nur in Vasallenstaaten, sondern auch im Zentralreich des Hegemons selbst.
Anhand praktischer Beispiele legt der Journalist Dirk Pohlmann praktisch und theoretisch dar, was es mit dem "Deep State“ auf sich hat. Sein Vortrag ist eine Mischung aus staatsrechtlicher Analyse und Bericht, wann und wo der Deep State sichtbar geworden ist. Ein spannendes Thema, dessen Bedeutung kaum überschätzt werden kann. Es ist besser, darüber Bescheid zu wissen, als nur die Konsequenzen verständnislos erleben zu müssen.
Alex Thomson, ehemaliger Offizier des Government Communications Headquarters (GCHQ, deutsch
Regierungskommunikationszentrale), des britischen Nachrichten- und Sicherheitsdienstes, und ehemaliger Mitglied von Disciplinary Team for Chemical, Biological, Radiological, and Nuclear Threats (Abk. CBRN, Team für chemische, biologische, radiologische und nukleare Bedrohungen). Ein Überblick über die historischen und geopolitischen Hintergründe bis hin zum Zweiten Weltkrieg. Die Schlüsselrolle des City of London bei der Vorherrschaft und dem Eigentum an der Bevölkerung. "Mindspace". Vorherrschaft über den Geist/Verstand der Menschen.
Historischer und geopolitischer Überblick vom kanadischen Journalisten, Autor und Historiker Matthew Ehret. Britischer Einfluss auf die heutigen globalen Ereignisse. Der Gottkomplex der Oligarchie. Drei gescheiterte Neue Weltordnungen.
Im 2. Teil von Monopoly geht es um die Medien, die wir täglich konsumieren.
Wie kommen die Nachrichten zu uns und in unseren Köpfen? Wem gehören die die Fernsehsender? Wer sind die Eigentümer?
Nur zwei Unternehmen haben eine totale Monopolstellung über alle Industrien der Welt.
Warum hört man von alldem nichts in den Medien?
Jeden Tag haben wir die Wahl zwischen zahllosen Berichten, Dokumentationen und Fernsehsendungen und dennoch spricht keiner von ihnen da darüber. Ist es nicht interessant genug? Oder sind vielleicht andere Interessen im Spiel?
Etwa 90 % der internationalen Medien sind im Besitz von 9 Medien-Konglomerate.
In fast jedem Land der Erde sind die lokalen Medien in den Händen solcher Konglomerate, die wiederum unseren institutionellen Investoren oder extrem Reichen und mächtigen Elite-Familien gehören.
Im Vereinigten Königreich zum Beispiel gehören praktisch alle beliebten Zeitungen und Zeitschriften der Daily Mail Group, Reach und der bereits erwähnte News Corp.
In den Niederlanden sind die gesamten Medien in der Hand von de Persgroen, Mediahuis und Bertelsmann.
In Deutschland werden die gesamten Medien entweder von der deutschen Regierung, ProSiebenSat. 1, Axel Springer und wieder Bertelsmann kontrolliert, das ebenfalls ein Konglomerat beispielslosen Ausmaßes ist. Es ist nicht nur die Muttergesellschaft des größten Buchverlags der Welt, Penguin Random House, und Eigentümer und Gründer von BMG Music. Bertelsmann kontrolliert auch einen großen Teil der europäischen Medien durch seine Tochterunternehmen RTL, ein Unternehmen mit 67 TV-Kanälen, 10 Streaming-Plattformen und 38 Radiosendern.
Bertelsmann ist im Besitz der ultrareichen Familie Bertelsmann-Mohn, die offen mit den Nazis kollabierte. Aus diesem Grund wurde Reinhard Mohn in den USA als Kriegsgefangener festgehalten. Neben RTL besitzt Bertelsmann auch einen großen Teil der französischen Mainstream-Medien und zusammen mit Media Set – dem mächtigen italienischen Konglomerat des ehemaligen Ministerpräsidenten Berlusconi, dass den größten Teil der italienischen Mainstream-Medien kontrolliert – gehören Ihnen auch alle gängigen spanischen Fernsehsender.
Quelle: OVALmedia Berlin GmbH
Veröffentlicht am: 07.12.2021
Filmlänge: 15 Minuten
Wenn Nachrichtensprecher die Nachrichten von ihren Teleprompter ablesen, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass der Text von einer dieser Organisationen stammt. Infolgedessen ist die Berichterstattung in den globalen Medien oft synchronisiert.
In der Geopolitik ist die Anwendung von Gewalt das tägliche Brot. Daran hat auch die offizielle Einführung der Demokratie oder das offizielle Gewaltverbot der UNO nichts geändert. Wo es um Ressourcen oder Geld, im Kern also um Einfluss und Macht geht, gilt das Recht des Stärkeren. Das galt im römischen Imperium und erst recht für das amerikanische.
Dr. Daniele Ganser im Gespräch mit Kayvan Soufi-Siavash (Ken Jebsen) von KenFM: Imperium USA – Die skrupellose Weltmacht (Berlin 02.10.2020).
Die Kunst, die eigene Gewalttätigkeit unsichtbar zu machen, während die Gewalt des Gegners vollkommen übertrieben verkauft wird, ist die Aufgabe der Propaganda und da ist das Pentagon und seine 27.000 PR-Berater unangefochtener Weltmeister. Es geht um das inszenieren von Wirklichkeit. Es geht um Gehirnwäsche oder neudeutsch Framing an der Heimatfront, um immer neue Eroberungskriege führen zu können und dafür von der Bevölkerung auch noch beklatscht zu werden.
Der Schweizer Historiker Dr. Daniele Ganser gehört bei der Enttarnung dieser imperialen Politik zu den Meistern seines Faches. Wer sein aktuelles Buch „Imperium USA: Die skrupellose Weltmacht“ gelesen hat, muss mit der Erkenntnis leben, dass wir nicht die Guten sind und unsere Presse alles andere als staatsfern ist. Wir alle leben in einer Ideologie-Blase und werden so unter Spannung gehalten. Das System erzeugt in uns Angst über die Konstruktion eines permanenten Feindbildes. Was gestern die Atombombe, der Russe, dann der Terror der Araber war, ist heute ein tückisches Virus, das zuerst in China aufgetauchte und uns alle vorübergehend wesentlicher Grundrechte beraubt.
Die neue Normalität ist die alte und beruht auf unbedingtem Gehorsam. Eine bewährte Methode autoritärer Systeme, die nur beim einzelnen greift, wenn dieser eingeschüchtert werden kann. Angst essen Seele auf. Umso wichtiger ist es, den inneren Frieden zu finden. Ohne ihn ist ein Friede im außen nicht möglich. Er bleibt Utopie.
Im Gespräch mit Dr. Daniele Ganser geht es natürlich um den Status quo der Geopolitik, aber nicht nur. Es geht um Techniken, die der Historiker und Friedensforscher Ganser seit Jahren erfolgreich privat anwendet, um an den historischen Fakten nicht zu verzweifeln, sondern sich im Gegenteil immer wieder neu zu motivieren, seine Arbeit fortzuführen. Wie macht der Schweizer das? Im Gespräch mit Ken Jebsen kommen wir auch dem Menschen Daniele Ganser näher.
Inhaltsübersicht:
-Das UNO-Gewaltverbot als Weg aus der Systemkrise
-Unsere Lehren aus vergangenen Konflikten
-Selbsterfahrung im Umgang mit eigenen Konflikten
-Gewalt und Lüge: Amerikanischer Imperialismus im Überblick
-Korruption in der Oligarchie USA
-Die Täuschung der Medien
-Die Rolle der USA im 2. Weltkriegs
-Der gläserne Bürger – Manipulation durch digitale Medien
-Kapitalistischer Rassismus (Arm und Reich) Reiche benutzen die Armen um Krieg zu führen
-Bewusstseinswandel: Das Respektieren aller Lebewesen
-Erfahrungen der Achtsamkeit
Zeugenaussage von Roman Mironov, Menschenrechtler
Der Menschenrechtler Roman Mironov organisierte 2020 vor dem Bundeskanzleramt in Berlin ein kleine Mahnwache. Die Versammlung war bewusst sehr klein gehalten, weil andere größere Versammlungen immer mit der gleichen Begründung aufgelöst wurden, dass die Hygienemaßnahmen nicht eingehalten werden. Er ist davon ausgegangen, dass diese kleine Versammlung mit einer geringen Teilnehmerzahl nicht aufgelöst werden kann. Trotzdem wurde die Versammlung von der Polizei wegen Nichteinhaltung der Hygienemaßnahmen beendet und aufgelöst, obwohl es hierfür überhaupt keinen Anlass gab. Die Polizei war überproportional im Verhältnis der Versammlungsteilnehmer vor Ort.
1. Brian Gerrish, Redner und investigativer Journalist, ehemaliger Offizier der britischen Marine.
2. Debi Evans, staatlich geprüfte Krankenschwester im Ruhestand, Medizinforscherin und ehemalige Regierungsberaterin im Gesundheitsministerium der britischen Regierung.