Disput über die Aufnahme ukrainischer Kriegsflüchtlinge
Vertreter der „Ampel“-Koalition haben am Donnerstag, 7. April 2022, im Bundestag Kritik aus der Opposition an der Arbeit der Bundesregierung bei der Aufnahme ukrainischer Kriegsflüchtlinge entschieden zurückgewiesen. Abgeordnete von Union und AfD warfen der Bundesregierung dagegen schwere Versäumnisse bei der Aufnahme der Geflüchteten vor. In einem Antrag, über den das Parlament erstmals beriet, forderte die CDU/CSU-Fraktion die Bundesregierung auf, einen „Masterplan Hilfe, Sicherheit und Integration für ukrainische Frauen, Kinder und Jugendliche“ zu erstellen. Nach der Aussprache überwiesen die Abgeordneten die Vorlage mit den Stimmen von SPD, Bündnis 90/Die Grünen, FDP und die Linke bei Enthaltung der AfD zur federführenden Beratung an den Ausschuss für Inneres und Heimat. Die Unionsfraktion votierte dagegen, sie hatte sich dafür ausgesprochen, direkt über den Antrag zu entscheiden.
Kurz vor Beginn der UN-Klimaverhandlungen (COP28) im Dezember in Dubai haben Vertreterinnen von Nichtregierungsorganisationen am Mittwoch. 8. November 2023, im Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung die Dringlichkeit der Implementierung des im vergangenen Jahr beschlossenen Fonds für Verluste und Schäden durch den Klimawandel („Loss and Damage-Fund“) angemahnt. Länder wie Libyen oder Pakistan, die sehr stark von Klimaschäden betroffen seien, dürften nicht zurückgelassen werden, mahnte Lina Ahmed, Referentin für den Umgang mit Klimaschäden und -verlusten, bei Germanwatch in der öffentlichen Sitzung. Die Verursacher des Klimawandels müssten für die Schäden zahlen. Den Finanzierungsbedarf der Entwicklungsländer bezifferte sie auf 500 bis 800 Milliarden US-Dollar.
https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2023/kw45-pa-wirt-zusammenarbeit-loss-damage-974582
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https://www.youtube.com/watch?v=FVHJiXDasSQ
Der Bundestag hat am Freitag, 11. November 2022, die Laufzeiten für die letzten drei aktiven Atomkraftwerke in Deutschland – Emsland, Isar 2 und Neckarwestheim 2 – um dreieinhalb Monate bis zum 15. April 2023 verlängert. Für den Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Änderung des Atomgesetzes stimmten von den 661 Parlamentariern, die an der namentlichen Abstimmung teilnahmen, 375 Abgeordnete. 216 votierten dagegen, 70 enthielten sich der Stimme. Der Abstimmung lagen eine Beschlussempfehlung und ein Bericht des Ausschusses für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz zugrunde.
https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2022/kw45-de-atomgesetz-freitag-917474
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https://www.youtube.com/watch?v=TYlqeU5sZuo
Der Deutsche Bundestag hat am Freitag, 18. Februar 2022, erstmals über einen Antrag der Fraktion Die Linke mit dem Titel „Kein Kauf und Einsatz von Spähsoftware durch Bundesbehörden“ debattiert. Die Vorlage wurde im Anschluss zur federführenden Beratung an den Innenausschuss überwiesen.
Weitere Informationen: https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2022/kw07-de-spaehsoftware-881048
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https://www.youtube.com/watch?v=cw7tmKi9MGE
Frühkindliche Bildung, Lösung des Fachkräftemangels an Kitas und Schulen und eine verbesserte Ganztagsbetreuung im Grundschulalter: Das sind drei der Maßnahmen, die sich in einem Antrag der CDU/CSU-Fraktion mit dem Titel „Kinderzukunftsprogramm starten und mit zehn Maßnahmen zum Erfolg führen“ finden und die von den zu einer öffentlichen Anhörung des Ausschusses für Familie, Senioren, Frauen und Jugend am Montag, 18. März 2024, geladenen Sachverständigen begrüßt wurden.
https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2024/kw12-pa-familie-kinderzukunftsprogramm-992674
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https://www.youtube.com/watch?v=IcILmNEp79k
Der Bundestag hat den Entwurf eines Haushaltsfinanzierungsgesetzes der Bundesregierung und einen Antrag der CDU/CSU-Fraktion mit dem Titel „Elterngeldkürzung im Haushaltsfinanzierungsgesetz verhindern“ am Donnerstag, 21. September 2023, erstmals beraten. Im Anschluss wurde der Gesetzentwurf an die Ausschüsse überwiesen. Bei den weiteren Beratungen übernimmt der Haushaltsausschuss die Federführung. Der Unionsantrag wurde hingegen direkt abgestimmt und mit der Mehrheit von SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP gegen die Stimmen der Antragsteller, der AfD und Die Linke abgelehnt.
https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2023/kw38-de-haushaltsfinanzierungsgesetz-965088
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https://www.youtube.com/watch?v=LeB6SaDX4nA
Die europäische Diplomatie im Nahostkonflikt ist das zentrale Thema der zehnten Sitzung der Deutsch-Französischen Parlamentarischen Versammlung am Montag, 4. Dezember 2023, in Bonn. Die Tagesordnung sieht eine Allgemeine Aussprache mit dem Titel „Die europäische Diplomatie im Nahostkonflikt: Welche Rolle spielen Deutschland und Frankreich?“ vor. Die Deutsch-Französische Parlamentarische Versammlung setzt sich aus 100 Mitgliedern zusammen, darunter 50 Abgeordnete des Deutschen Bundestages sowie 50 Abgeordnete der Assemblée nationale.
Mehr Infos gibt es hier: https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2023/kw49-deutsch-franzoesische-pv-979416
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https://www.youtube.com/watch?v=mdbhbAi0gGQ
Nach einem heftigen Schlagabtausch hat der Bundestag am Donnerstag, 10. November 2022, den Entwurf der Bundesregierung für ein Bürgergeld-Gesetz verabschiedet. In der namentlichen Abstimmung votierten 385 Abgeordnete für den Entwurf in einer vom Ausschuss geänderten Fassung, 261 stimmten dagegen und 33 Parlamentarier enthielten sich. Der Abstimmung lagen eine Beschlussempfehlung des Ausschusses für Arbeit und Soziales und ein Bericht des Haushaltsauschusses gemäß Paragraf 96 der Geschäftsordnung des Bundestages zugrunde.
https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2022/kw45-de-buergergeld-917430
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https://www.youtube.com/watch?v=vgxFtTBl924
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat der Ukraine in seiner Regierungserklärung anlässlich des EU-Sondergipfels zum Ukraine-Krieg am 30. und 31. Mai 2022 weitere Unterstützung zugesichert. „Uns alle eint ein Ziel: Russland darf diesen Krieg nicht gewinnen. Die Ukraine muss bestehen“, betonte er am Donnerstag, 19. Mai 2022, in seiner rund 20-minütigen Rede im Bundestag. Die Bundesregierung werde dem Land weiterhin auch militärisch den Rücken stärken, „überlegt, abgewogen und international eng abgestimmt“. Deutsche Alleingänge werde es nicht geben, die Bundesregierung auch nichts unternehmen, was die Nato zur Kriegspartei werden lasse, versicherte er.
https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2022/kw20-de-regierungserklaerung-europaeischer-rat-894656
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https://www.youtube.com/watch?v=9eYkyCNkeAI
Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) hat die im März getroffene Entscheidung für Grenzschließungen und Grenzkontrollen nach Frankreich verteidigt. Während einer als Videokonferenz organisierten Sondersitzung der Deutsch-Französischen Parlamentarischen Versammlung am Donnerstag, 28. Mai 2020, unter Leitung von Bundestagspräsident Dr. Wolfgang Schäuble und dem Präsidenten der französischen Nationalversammlung (Assemblée nationale), Richard Ferrand, sagte Seehofer, unter dem Druck der Ministerpräsidenten habe er den Maßnahmen zugestimmt, um zur Bekämpfung des Coronavirus die Infektionsketten unterbrechen zu können.
Weitere Informationen zu dem Thema finden Sie hier:
https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2020/kw22-dt-frz-parl-versammlung-697604
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https://www.youtube.com/watch?v=2a5MjXqTqYI